Einwegpfandsystem
Ab 1. Januar 2025 startet in Österreich das Einwegpfandsystem. Die manuelle Rücknahme erfolgt in neuen Zählzentren. Ein Partner für die Sortieranlage im Osten Österreichs ist ebenfalls gefunden.
Recycling Pfand Österreich vergibt Aufträge für Sortieranlage und Zählzentren
Ab dem 1. Januar 2025 tritt in Österreich das Einwegpfandsystem in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt werden die meisten PET-Flaschen und Aludosen über ein Netz von Rücknahmeautomaten im Lebensmittelhandel gesammelt. Diese Automaten zählen und komprimieren die Gebinde. Bei der manuellen Rücknahme hingegen werden die verschlossenen Säcke zu neu errichteten Zählzentren gebracht, wo die Flaschen und Dosen gezählt werden.
Die Organisation Recycling Pfand Österreich, die für die Organisation und Abwicklung des Einwegpfandsystems verantwortlich ist, hat nun die Infrastruktur für die notwendigen Zählzentren und die Sortieranlage ausgeschrieben und die Aufträge vergeben. „In Anbetracht, dass die bestehenden Sortieranlagen in Österreich nicht für Einwegpfandgebinde, sondern für Leichtverpackungen konzipiert sind, haben wir uns gemeinsam mit unseren Eigentümern entschieden, nach internationalem Vorbild in eine voll auf Einwegpfandgebinde spezialisierte Sortieranlage zu investieren“, erklärt Simon Parth, Co-Geschäftsführer von Recycling Pfand Österreich.
Die Firma Nemetz Entsorgung und Transport AG wurde als Partner für die Sortieranlage im Osten Österreichs ausgewählt. In Zusammenarbeit mit Recycling Pfand Österreich wird das Unternehmen aus Müllendorf eine Sortier- und Zählanlage mit einer Kapazität von 55.000 bis 65.000 Tonnen pro Jahr betreiben. Die Inbetriebnahme der neuen Sortieranlage ist für 2026 geplant.
Um den manuellen Rücknehmern eine rasche Pfandrückerstattung zu ermöglichen, plant Recycling Pfand Österreich mehrere regionale Zählstellen in Österreich. Die Firma Ökopoint hat gemeinsam mit der Bietergemeinschaft Kerschner Umweltservice und Logistik sowie Cargoe den Zuschlag für den Betrieb der Zählzentren „Nord“ in Vorchdorf (Oberösterreich) und „Süd“ in Dobl bei Graz erhalten.