Online-Plattform

Berlin startet mit „repami“ eine neue Reparaturplattform. Bürger können zwischen kommerziellen Reparaturbetrieben und ehrenamtlichen Reparaturcafés wählen. Eine einfache Karte zeigt die nächstgelegene Reparaturmöglichkeit.

Neues Reparaturnetzwerk in Berlin


In Berlin ist das neue Reparaturnetzwerk „repami“ gestartet. Die Online-Plattform bietet Bürgerinnen und Bürgern einen Überblick über Berliner Handwerksbetriebe und Reparaturinitiativen und deren Angebote. Nutzerinnen und Nutzer können auf der Plattform eine Produktkategorie auswählen und sich auf einer Berlin-Karte den nächstgelegenen Reparaturort anzeigen lassen.

„Das Netzwerk vereint erstmalig einen großen Teil der kommerziellen Reparaturbetriebe und ehrenamtlichen Reparaturcafés der Stadt zentral in einer einzigen Plattform“, teilt die Berliner Stadtreinigung BSR mit, die sich gemeinsam mit der Handwerkskammer Berlin und der Stiftung anstiftung an dem Projekt beteiligt. So könnten die Berlinerinnen und Berliner selbst entscheiden, ob sie einen professionellen Service in Anspruch nehmen oder ihre Gebrauchsgegenstände lieber in einem Reparaturcafé unter Anleitung von Ehrenamtlichen selbst reparieren.

Laut BSR führen gewerbliche und gemeinnützige Anbieter in der Hauptstadt rund 1,4 Millionen Reparaturen pro Jahr durch. Um diese Zahl weiter zu steigern, soll ihr Engagement durch das repami-Netzwerk unterstützt werden. Die Entwicklung von repami erfolgte im Rahmen des vom Land Berlin geförderten Projekts „Netzwerk Qualitätsreparatur“. Damit wird auch der neuen EU-Richtlinie zum „Recht auf Reparatur“ Rechnung getragen.

In den kommenden Monaten wollen die Projektbeteiligten weitere Konzepte zur Förderung der Reparatur entwickeln und verschiedene Maßnahmen wie öffentlichkeitswirksame Kampagnen, Veranstaltungen und Vernetzungstreffen umsetzen. Ziel sei es, möglichst viele qualifizierte Mitglieder für repami zu gewinnen und das positive Image des Themas Reparatur zu stärken.

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