Abwasserbehandlung

Mikroplastik im Abwasser besser erkennen: Veolia testet in seiner PET-Recyclinganlage in Frauenfeld eine neue Methode. Sie basiert auf einer speziellen fluoreszierenden Markierung.

Veolia testet Technologie zur Erkennung von Mikroplastik


Veolia testet in seiner PET-Recyclinganlage im schweizerischen Frauenfeld eine neue Technologie zur Erkennung von Mikroplastik im Abwasser. Die Methode basiert auf einer Fluoreszenzmarkierung, die Mikroplastikpartikel sichtbar macht und eine präzise Analyse ermöglichen soll. Ziel des Projekts ist es, die Umweltbelastung durch Mikroplastik zu reduzieren und die Abwasserbehandlung in der Recyclinganlage zu optimieren.

Die Technologie zeichnet sich laut Veolia durch ihre Einfachheit, Schnelligkeit und Kosteneffizienz im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren aus. „Durch den Einsatz von Fluoreszenz-Mikroskopie ermöglicht sie eine selektive Anfärbung und effiziente Messung von Mikroplastik in Wasser- und Abwasserproben und trägt wesentlich dazu bei, die Mikroplastikbelastung in Gewässern genauer zu erfassen und zu bewerten“, teilt das Unternehmen mit.

Um die Abwasserbelastung beim PET-Recycling zu reduzieren, verfolgt Veolia weitere Ansätze, darunter die Senkung des chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB) und des Antimongehalts im Abwasser sowie die Wiederverwendung von gereinigtem Prozesswasser. Durch die Schaffung von Wasserkreisläufen in industriellen Prozessen will das Unternehmen den Frischwasserverbrauch reduzieren und die Abwasserbehandlung optimieren.

320°/sr

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