Elektroautos
Die Entwicklung könnte gegensätzlicher kaum sein: Während der Absatz von Elektroautos in Deutschland im Januar um über 50 Prozent zulegte, brach der Absatz von Tesla um fast 60 Prozent ein. Der Grund dürfte bei Elon Musk liegen.
Tesla-Absatz bricht ein
Der Absatz von Autos des US-Elektroautobauers Tesla in Deutschland ist im Januar eingebrochen – obwohl insgesamt deutlich mehr Elektroautos auf die Straße kamen. Wie aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes hervorgeht, wurden im vergangenen Monat 59,5 Prozent weniger Tesla neu zugelassen als im Vorjahresmonat. Insgesamt waren es 1.277 Autos.
Im Vergleich dazu stieg der Absatz von batteriebetriebenen Pkw (BEV) über alle Marken hinweg um 53,5 Prozent auf 34.498. Ihr Anteil an allen Neuzulassungen lag im Januar bei 16,6 Prozent. Der Anstieg war erwartet worden. Grund war die Vermutung, dass Hersteller BEV-Neuzulassungen von 2024 auf 2025 verschoben haben, um bei den zu Jahresbeginn verschärften CO2-Flottengrenzwerten besser dazustehen. Für zu viel ausgestoßenes CO2 müssten die Hersteller Strafzahlungen leisten.
Imageproblem wegen Musk
Bereits im vergangenen Jahr hatte kein anderer Anbieter von Elektroautos so stark an Absatz verloren wie Tesla. Die Neuzulassungen sanken nach KBA-Angaben um gut 26.000 auf knapp 38.000. Das entspricht einem Marktanteil von 9,9 Prozent. Damit rutschte das Unternehmen vom zweiten auf den dritten Platz im deutschen BEV-Markt ab. Im Jahr 2022 hatte es noch an der Spitze gelegen.
Experten erklären die Schwäche des Autobauers unter anderem mit einem Imageproblem, das auf Mehrheitseigner Elon Musk und dessen politisches Engagement zurückzuführen sei. Musk unterstützt den US-Präsidenten Donald Trump.