Mineralische Abfälle
Ein Drittel aller Abfälle in der EU stammt aus dem Bausektor. Die beiden europäischen Verbände FEAD und FIR wollen nun zusammenarbeiten, um das Recycling von mineralischen Abfällen zu fördern. Sie wollen ihr Fachwissen bündeln.
FEAD und FIR kündigen Kooperation an
Bau- und Abbruchabfälle machen mehr als ein Drittel des gesamten Abfallaufkommens in der EU aus – im Jahr 2022 wurden in den 27 EU-Mitgliedstaaten 295 Millionen Tonnen Gesteinskörnungen recycelt. Um das Recycling von mineralischen Abfällen weiter zu fördern, haben der europäische Verband der Entsorgungswirtschaft (FEAD) und die Fédération Internationale du Recyclage (FIR) jetzt eine Zusammenarbeit angekündigt. „Die Bündelung der Kräfte wird uns die Möglichkeit geben, an mehr Themen zu arbeiten, sowohl in technischer als auch in politischer Hinsicht“, sagt Paolo Campanella, Generalsekretär der FEAD.
„Die Bewirtschaftung und das Recycling von mineralischen Abfällen sind von zentraler Bedeutung für den Aufbau einer nachhaltigen Zukunft. Gemeinsam mit FEAD können wir unser Fachwissen bündeln und voneinander lernen, um innovative Lösungen voranzutreiben“, erklärt Geert Cuperus, Generalsekretär der FIR.
FEAD ist der europäische Verband der Entsorgungswirtschaft, der die private Abfall- und Ressourcenwirtschaft in Europa vertritt. Dazu gehören 20 nationale Verbände der Abfallwirtschaft und rund 3.000 Entsorgungsunternehmen. Die Fédération Internationale du Recyclage (FIR) vertritt die europäische Recyclingindustrie für Bau- und Abbruchabfälle (C&DW) und Verbrennungsrückstände (IBA). Ihre Mitglieder sind nationale Recyclingverbände und einzelne Recyclingunternehmen aus neun europäischen Ländern und Mexiko.