Verpackungsrecycling

Ein neues Co-Bindemittel soll helfen, das Deinking von Kunststofffolien zu verbessern. Der Prozess läuft bei relativ niedrigen Temperaturen ab. Das Bindemittel ist auch für Lebensmittelverpackungen geeignet.

Evonik stellt Co-Bindemittel für das Deinking von Kunststoffabfällen vor


Evonik Coating Additives, ein Geschäftsbereich des Spezialchemie-Konzerns Evonik, hat mit dem Methacrylat-Copolymer „TEGO Res 1100“ ein neues Co-Bindemittel für das Deinking von Kunststofffolien vorgestellt. Das Produkt lässt sich nach Unternehmensangaben leicht in Standardformulierungen für lösemittelhaltige Druckfarben einarbeiten. Es biete eine breite Löslichkeit und Kompatibilität mit verschiedenen Bindemitteln und Lösungsmitteln, einschließlich Alkoholen und Estern.

„Unser TEGO Res 1100 ermöglicht echtes Recycling anstelle von Downcycling, indem es die Qualität des Rezyklats deutlich verbessert“, erklärt Susanne Struck, Global Head of Market Segment Inks bei Evonik Coating Additives. Die Zugabe von TEGO Res 1100 zu lösemittelhaltigen Verpackungsdruckfarben ermögliche das Deinken flexibler Verpackungen, ohne dass Änderungen an den bestehenden Anlagen erforderlich sind. Die Leistungsfähigkeit der Druckfarben bleibe erhalten.

„Unsere Tests haben gezeigt, dass die Zugabe von nur 3 bis 10 Prozent unseres TEGO Res 1100 zu hervorragenden Deinking-Ergebnissen führt, selbst bei Temperaturen von nur 40 °C, mit oder ohne Tenside“, erklärt Christian Schirrmacher, Projektmanager und Leiter von Applied Technology Inks EMEA. Die mögliche Temperaturreduzierung ermögliche zudem „erhebliche Energieeinsparungen“.

Wie Evonik betont, ist das neue Co-Bindemittel breit einsetzbar. Es sei auch für Lebensmittelverpackungen geeignet.

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