Verpackungspapier
Zum ersten Mal gibt es einen Spraydosendeckel, der vollständig aus Karton und Papier besteht. Der Deckel wurde für einen Industriekunden hergestellt. Nach Gebrauch kann er im üblichen Papierrecyclingprozess verwertet werden.
Erster Spraydosendeckel aus Karton und Papier
Bisher waren Spraydosendeckel eine Domäne der Kunststoffe – doch das könnte sich in Zukunft ändern. Koehler Paper und Wimbée, ein französischer Hersteller von Kartonverpackungen, haben in einer Kooperation den ersten kunststofffreien Deckel für Spraydosen entwickelt. Hergestellt wurde er für den Industriekunden Héritage, der unter anderem Möbelpflegemittel der Marke O’Cedar vertreibt.
Koehler lieferte dafür das flexible Verpackungspapier „Koehler NexCoat Smart“, das sich nach Unternehmensangaben gut laminieren, formen und bedrucken lässt und daher für die Oberfläche des Deckels geeignet sei. „Koehler NexCoat Smart passt ideal zum Anspruch, eine umweltfreundlichere und vor allem recycelbare Alternative zum herkömmlichen Deckel zu schaffen. Es besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und kann im gängigen Papierrecyclingprozess vielfach wiederverwertet werden“, erklärt Bettina Bastien, Brand Owner Managerin für flexible Verpackungspapiere bei Koehler Paper.
Der Deckel ist derzeit in den gängigen Standarddurchmessern 51 mm und 63,5 mm erhältlich. Weitere Größen wie Ø 45 mm und Ø 55 mm seien in Planung. Die Entwicklung des Kartondeckels ist Teil der Strategie von Koehler, Kunststoff in Verpackungen so weit wie möglich durch Barrierepapiere zu ersetzen.
Die Produktfamilie NexFlex umfasst neben dem Deckelpapier weitere Verpackungspapiere, darunter nachhaltige Barrierepapiere mit funktionalen Oberflächen (Koehler NexPlus), einseitig gestrichene Papiere mit guter Dimensionsstabilität und hoher Glätte (Koehler NexCoat) sowie ungestrichene Papiere mit natürlicher Optik (Koehler NexPure). Verschiedene flexible Verpackungspapiere des Unternehmens wurden von Interzero mit dem Label „Made for Recycling“ ausgezeichnet.