Elektroaltgeräte

256 Tonnen Elektroschrott vermieden – und trotzdem keine Fortsetzung. Der sächsische Landtag hat sich mehrheitlich gegen eine Verlängerung des Reparaturbonus ausgesprochen. Es fehlt das Geld.

Aus für Sachsens Reparaturbonus


Der Reparaturbonus in Sachsen wird nicht verlängert. Mit 47 zu 37 Stimmen lehnte der Landtag in Dresden am Donnerstag einen entsprechenden Antrag von BSW und AfD ab. Grüne und Linke enthielten sich.

Bis zu 100 Euro Zuschuss gab es seit vergangenem Jahr, wenn Bürger ihre defekten Elektrogeräte von Handwerksbetrieben reparieren ließen, statt sie zu entsorgen. Ein voller Erfolg, betonen die Befürworter: 256 Tonnen Elektroschrott seien so vermieden worden, mehr als 600 Betriebe hätten von zusätzlichen Aufträgen in Höhe von 4,6 Millionen Euro profitiert.

Doch die Landeskasse ist klamm. Die Mittel für das Förderprogramm seien nahezu ausgeschöpft, teilte die Sächsische Aufbaubank bereits mit. Eigentlich sollte der Reparaturbonus noch bis 2030 laufen.

Wirtschaftsminister Dirk Panter (SPD) bedauerte die Entscheidung, den Bonus mangels Geld nicht im Haushaltsentwurf der Regierung festschreiben zu können. Die Entscheidung sei ihm schwer gefallen. Er sei dafür, das Programm fortzusetzen, wenn die finanziellen Möglichkeiten wieder da seien.

320°/dpa/re

Mehr zum Thema