Nahe Wien
In Schönkirchen nahe Wien nimmt die Geiger Gruppe einen neuen Standort in Betrieb. Dort soll das gesamte Spektrum der Kreislaufwirtschaft abgedeckt werden. Geiger erhofft sich Synergieeffekte mit seiner Immobiliensparte.
Geiger gründet Tochtergesellschaft für Kreislaufwirtschaft in Österreich
Die Oberstdorfer Geiger Gruppe baut ihr Engagement im Bereich der Kreislaufwirtschaft in Österreich aus. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde dazu die Geiger Kreislaufgesellschaft mbH gegründet und ein Deponiebetrieb nahe Wien erworben. Der Standort in Schönkirchen verfügt über einen eigenen Gleisanschluss und soll im zweiten Quartal den operativen Betrieb aufnehmen.
„Mit unserem neuen Unternehmen verfolgen wir das Ziel, die Kreislaufwirtschaft in Österreich aktiv mitzugestalten. Wir investieren gezielt in Standorte und Infrastruktur, um unseren Kunden ein breites Leistungsspektrum aus einer Hand bieten zu können – von der Entsorgung über die Verwertung bis hin zum Recycling“, erklärt Christian Messinger, Geschäftsführer von Geiger Österreich.
Der neu erworbene Standort in Schönkirchen wurde bisher von der Schönkirchner Kies GmbH betrieben. Geiger plant, dort Leistungen in den Bereichen Erdbau, Entsorgung, Deponierung, Verwertung und Recycling zu bündeln. Damit will das Unternehmen künftig alle zentralen Bereiche der Kreislaufwirtschaft in Österreich abdecken.
Durch die Verknüpfung mit der konzerneigenen Immobiliensparte ergeben sich dem Unternehmen zufolge zusätzliche Möglichkeiten: Durch die Kombination von Flächenrecycling und Projektentwicklung könne man in Österreich künftig die gesamte Wertschöpfungskette von der Altlastensanierung bis zur schlüsselfertigen Immobilie aus einer Hand anbieten.
Die Geiger-Gruppe ist seit 2015 auf dem österreichischen Markt aktiv. Im Jahr 2023 wurde nach Unternehmensangaben eine einheitliche Markenstruktur etabliert, um die Marktaktivitäten effizienter zu bündeln. Für Österreich sehe man „großes Potenzial für eine moderne Kreislaufwirtschaft“, so Messinger.