Regierungsbildung
Die SPD hat ihre Ministerinnen und Minister für die neue Bundesregierung vorgestellt. Neuer Umweltminister wird Carsten Schneider.
Carsten Schneider wird neuer Bundesumweltminister
Neuer Bundesumweltminister wird der SPD-Politiker Carsten Schneider. Das teilte die SPD-Parteizentrale in Berlin mit. Der 49-Jährige stammt aus Erfurt und war bisher Ostbeauftragter der Bundesregierung. Parlamentarische Staatssekretäre im Umweltministerium werden Rita Schwarzelühr-Sutter und Carsten Träger (beide SPD).
Schneider trat 1994 bei den Jusos ein und wurde ein Jahr später Mitglied der SPD. Seit 1998 gehört er dem Deutschen Bundestag an, agierte von 2005 bis 2013 als haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. 2013 schloss er ein Studium der «Public Policy» an der Universität Erfurt ab. Von 2013 bis 2017 war er stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, seit 2021 Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland im Rang eines Staatsministers.
Auch die anderen SPD-Minister stehen fest: Boris Pistorius bleibt Verteidigungsminister, die bisherige Bundestagspräsidentin Bärbel Bas wird Arbeitsministerin und die Vizefraktionsvorsitzende Verena Hubertz übernimmt das Bauministerium.
Das Justizministerium übernimmt Stefanie Hubig, bislang Bildungsministerin in Rheinland-Pfalz. Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wird Reem Alabali-Radovan, bisher Integrationsbeauftragte der Ampelregierung. Als Finanzminister und Vizekanzler steht bereit bereits Lars Klingbeil fest. Die Parteivorsitzende Saskia Esken geht leer aus.