Glasverpackungen
Die Sammelquoten für Glasverpackungen in der EU klaffen weit auseinander. Das zeigen die neuesten Zahlen für 2023. Deutschland gehört zu den besseren Glasrecyclern.
Glasrecycling in der EU: Sammelquote für Glasverpackungen steigt leicht
Die neuesten Daten von Close the Glass Loop zeigen, dass die durchschnittliche Sammelquote für gebrauchte Glasverpackungen in der EU weiter steigt und im Jahr 2023 bei 80,8 Prozent lag. Im Jahr 2022 lag die Quote bei 80,2 Prozent. Nach Angaben der Organisation wurden EU-weit mehr als 12 Millionen Tonnen gesammelt. Für die Verarbeitung des recycelten Glases stehen in der EU 162 Glasverpackungsfabriken zur Verfügung.
Close the Glass Loop hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 eine Sammelquote von 90 Prozent zu erreichen. „Die heutigen Fortschritte zeigen, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, aber es gibt noch ungenutztes Potenzial, um mehr Glas zu sammeln und die glasverarbeitende Industrie zu beliefern“, sagt Olivier Deweerdt, Generalsekretär der europäischen Glasrecyclingorganisation Ferver.
„Wir schätzen, dass 85 Prozent der gesammelten Glasverpackungen tatsächlich in einem geschlossenen Kreislauf recycelt werden. Das verleiht Glasverpackungen eine einzigartige Rolle in der europäischen Kreislaufwirtschaft“, erklärte Carlo Pirrone, Generalsekretär des Recyclingverbands Feve.
In Deutschland belief sich die Sammelquote im Jahr 2023 auf 85,3 Prozent. In der Schweiz lag die Sammelquote bei 100 Prozent, in Finnland bei 99,2 Prozent und in Norwegen bei 96 Prozent. Italien erreichte eine Quote von 90,8 Prozent. Am niedrigsten ist die Sammelquote in Ungarn mit 29,8 Prozent. Auch Griechenland hat mit 34,6 Prozent noch viel Luft nach oben.