Bilanz für 2016

Die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien hat im vergangenen Jahr mehr Altbatterien gesammelt. Wie die GRS mitteilt, wurde damit die vorgeschriebene Vorgabe deutlich übertroffen. Am stärksten wuchs die Rücknahmemenge von Lithium-Ionen-Systemen.

Altbatterien: GRS steigert Sammelquote


Die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) hat 2016 in Deutschland 15.964 Tonnen Altbatterien und Akkus eingesammelt und einer Verwertung zugeführt. Damit wurden 580 Tonnen mehr Batterien erfasst als im Vorjahr. Die an das System angeschlossenen über 3.500 Mitglieder brachten im vergangenen Jahr insgesamt 35.286 Tonnen Gerätebatterien in Verkehr.

Die zusätzlichen Mengen schlugen sich auch in der Sammelquote nieder. Erstmals kletterte sie über 46 Prozent; um genauer zu sein auf 46,3 Prozent. Gleichzeitig übertraf sie damit deutlich das gesetzlich festgeschriebene Sammelziel für 2016 von 45 Prozent, so die GRS.


batterien---sammelquote-in-deutschland-bis-2015


Deutlicher Zuwachs bei gesammelten Lithium-Ionen-Akkus

Mit 12.899 Tonnen dominierten in den grünen Sammelboxen mengenmäßig die nicht wieder aufladbaren Primärbatterien. Ihr Anteil an den gesammelten Gerätebatterien lag damit 2016 bei rund 80,1 Prozent. Den größten Teil der zu verwertenden Batterien stellten Zellen mit Alkali-Mangan-System (rund 12.000 Tonnen ) und Zink-Kohle-/Zink-Luft-System (rund 1.200 Tonnen).

Bei den Sekundärbatterien belief sich die Sammelmenge im vergangenen Jahr auf 3.065 Tonnen. Davon waren Akkus mit Nickel-Cadmium-System am häufigsten in den Sammelboxen zu finden (878 Tonnen). Knapp dahinter folgten Lithium-Ionen-Akkus mit einer erfassten Menge von 830 Tonnen. Hier verzeichnete die GRS einen Zuwachs von 3,1 Prozent. Zum Vergleich: 2015 wurden 631 Tonnen Lithium-Ionen-Akkus gesammelt.

Die restliche Menge erfasster Sekundärbatterien verteilte sich auf Kleinbatterien (654 Tonnen) sowie Akkus mit Nickel-Metallanhydrid-System (543 Tonnen).

„Trotz widriger Umstände blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück“, sagte Georgios Chryssos, Vorstand der GRS. „Insbesondere im Hinblick auf das im letzten Jahr erheblich schwieriger gewordene Marktumfeld und die dennoch gestiegenen Inverkehrbringungsmengen ist die weitere Erhöhung der Sammelmengen eine hervorragende Leistung aller Systembeteiligten.“

Mehr zum Thema
Fragen und Antworten zum PET-Markt in Europa
Institute senken Konjunkturprognose – Nur noch Miniwachstum
Erster technischer Leitfaden zum EU-Batteriepass
Northvolt startet Bau der Batteriefabrik in Heide
„Noch wenig Hinweise auf konjunkturelle Belebung“
UN-Bericht: Die Welt produziert Jahr für Jahr mehr Elektroschrott
„Ein wichtiger Schritt für einen kreislauforientierten Gebäudebetrieb“