Report für 2013

Das österreichische Umweltbundesamt hat den aktuellen Altlasten-Report veröffentlicht. Der Bericht gibt einen Überblick über Altablagerungen, Altstandorte, Verdachtsflächen und den Stand der Altlastensanierung in Österreich.

Altlasten in Österreich


In Österreich waren zum 1. Januar 2014 rund 62.600 Altstandorte bekannt. An diesen Standorten sind aufgrund der historischen Nutzung möglicherweise Untergrundverunreinigungen vorhanden. Der größte Teil der Altstandorte stelle jedoch keine erhebliche Gefahr für die Umwelt oder die Gesundheit der Menschen dar, teilt das Umweltbundesamt mit. Nur rund 2 bis 3 Prozent der Altstandorte seien Altlasten.

Altablagerungen und Altstandorte werden gemäß Altlastensanierungsgesetz stufenweise bearbeitet: Erstabschätzung, Klassifizierung als Verdachtsfläche, Voruntersuchung, Gefährdungseinschätzung und Beurteilung der Umweltgefährdung. Wenn sich der Verdacht einer erheblichen Umweltgefährdung durch Untersuchungen bestätigt, wird die Fläche in den Altlastenatlas eingetragen. Zum 1. Januar 2014 wurden im aktuellen Report 276 Altlasten in der Altlastenatlasverordnung ausgewiesen. Davon sind 135 Altlasten saniert oder gesichert. 2013 wurden neun neue Altlasten ausgewiesen, neun Altlasten konnten als saniert oder gesichert beurteilt werden.

Grundlage für die Erfassung und Bewertung von Altablagerungen und Altstandorten sowie für die Finanzierung notwendiger Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen ist das Altlastensanierungsgesetz. Es sieht eine Untersuchung von Verdachtsflächen und eine Beurteilung der Umweltgefährdung, die von Altablagerungen und Altstandorten ausgeht oder ausgehen kann, vor. Die Untersuchungen werden auf Veranlassung des Lebensministeriums von den Ämtern der Landesregierungen in Auftrag gegeben und die Ergebnisse dieser Untersuchungen dem Umweltbundesamt zur Beurteilung zur Verfügung gestellt.

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