Investition in Werk Belval

Spundwände aus 100 Prozent Recyclingstahl haben Tradition bei Arcelor Mittal. Nun kündigt der Konzern eine neue Generation dieser Wände an. Dafür hat ArcelorMittal kräftig in das Luxemburger Walzwerk investiert.

ArcelorMittal bringt breitere Spundwände auf den Markt


Rund 35 Millionen Euro hat ArcelorMittal in das Walzwerk in Belval, Luxemburg, investiert. Die Gelder sind vor allem in die Errichtung neuer Richtanlagen geflossen, um damit die Herstellung breiterer Spundwände zu ermöglichen, teilt der Konzern mit. Ab September soll mit der Produktion der neuen, deutlich leichteren Spundwände mit einer Breite von bis zu 800 mm begonnen werden.

ArcelorMittal wird die Spundwände in vier neuen Abmessungen einführen: Im September kommt die Abmessung AZ 25-800 auf den Markt, im November die Abmessung AZ 30-750 und im ersten Halbjahr 2016 folgen die Varianten AZ 20-800 und AZ 50-700. Nach Unternehmensangaben werden alle neuen Profile in hochfesten Stählen verfügbar sein. Dadurch werde die Konstruktion leichterer Spundwandprofile mit einem höheren Trägheitsmoment ermöglicht und die gesamte Verformung unter Last gesenkt.

ArcelorMittal bezeichnet sich selbst als weltweit führenden Hersteller von warmgewalzten Spundwänden. Im ArcelorMittal-Werk in Luxemburg werden seit mehr als hundert Jahren Spundwände produziert, die zu 100 Prozent aus Recyclingstahl bestehen. Bereits seit 2004 hatte der Stahlkonzern einen stetigen Anstieg der Nachfrage nach Spundwänden mit einer Breite von mehr als 700 mm verzeichnet.

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