Gezerre um AWM-Posten

Das Gezerre um die Neubesetzung der AWM-Werkleitung hat offenbar zu lange gedauert. Die Wunschkandidatin der Stadt München hat sich inzwischen nach Fürstenfeldbruck orientiert. Dabei hatte der Münchner Stadtrat sie erst kürzlich bestätigt.

AWM-Kandidatin wechselt als Werkleiterin nach Fürstenfeldbruck


Der Stadt München ist die Wunschkandidatin für die Neubesetzung des Chefsessels beim Abfallwirtschaftsbetrieb München abhandengekommen. Der Kandidatin Sabine Schulz-Hammerl war der Ausgang des Verfahrens wohl zu ungewiss. Sie hatte sich deshalb im Februar parallel zum laufenden Auswahlverfahren in München für die Position der Werkleiterin beim Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Fürstenfeldbruck (AWB) beworben. Mit Erfolg: Sabine Schulz-Hammerl wird am 1. August ihre neue Stelle als Werkleiterin antreten, wie das Landratsamt Fürstenfeldbruck kürzlich mitteilte.

Das Gezerre um den AWM-Chefposten in München dauert inzwischen gut ein Jahr. Damals hatte die Stadt Sabine Schulz-Hammerl als Nachfolgerin für den ausgeschiedenen AWM-Chef Helmut Schmidt präsentiert. Weil aber ein unterlegener Mitbewerber gegen die Entscheidung klagte und auch vor Gericht Recht bekam, musste die Stadt das Auswahlverfahren ändern und erneut durchführen.

Vergangene Woche war es dann soweit: Der Stadtrat sprach sich auf Basis des neuen Auswahlverfahrens abermals für Schulz-Hammerl aus. Doch nun ist es zu spät, weil die Kandidatin nach Fürstenfeldbruck abgewandert ist.

Offenbar liebäugelt Schulz-Hammerl aber immer noch mit dem Chefposten in München. Ihre Bewerbung bei der AWM wolle sie nicht zurückziehen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Das Blatt zitiert den Münchner Personalreferenten Alexander Dietrich mit den Worten: „Mein Eindruck ist, dass sie auf jeden Fall München anstrebt.“ Schulz-Hammerl sagte der Süddeutschen Zeitung: „Wenn’s so weit ist, dann schau mer mal.“


Schulz-Hammerl

Sabine Schulz-Hammerl mit Fürstenfeldbrucks Landrat Thomas Karmasin
Foto: Landratsamt Fürstenfeldbruck
© 320° | 31.07.2018

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