Neues Verfahren
Mit Hilfe eines neuen Verfahrens lassen sich aus alten Akkus neue Batterien herstellen. Zum Einsatz kommt dabei eine besonders feine Aufbereitungstechnologie. Alte Batterien werde dabei so aufbereitet, dass ihre Energie reaktiviert werden kann.
Batterien aus recycelten Akkus
Accu Recharge Power Plus und Extreme heißen die neuen Akkus, die der US-amerikanische Batteriekonzern Energizer ab Juni in Europa verkaufen will. Das Besondere: Sie bestehen laut Unternehmen aus recycelten Batterien. Die entsprechende Technologie mit dem Namen EcoAdvanced wurde 2015 für Batterien mit Alkali-System entwickelt.
Was genau sich hinter EcoAdvanced verbirgt, lässt Energizer im Unklaren. Nur soviel ist bekannt: Es handele sich um ein Herstellungsverfahren, das recycelte Batterien so verfeinert aufbereite, dass ihre Energie reaktiviert wird. Hierfür arbeite man mit Partnern wie Redux Recycling in Europa und Retriev Technologies in Nordamerika zusammen.
Im Ergebnis ist es laut Energizer damit möglich, in neuen AA- und AAA-Akkus vier beziehungsweise 3,8 Prozent des Gesamtgewicht aus recyceltem Batteriematerial herzustellen. Das entspreche fast 10 Prozent des aktiven Bestandteils, so das Unternehmen. Die Speicherfähigkeit wird davon offenbar nicht beeinträchtigt. Wie es heißt, speichern die neuen Akkus „Power bis zu 12 Jahren“.
Bis 2025 will der Batteriehersteller den Anteil an recyceltem Batteriematerial um das Zehnfache erhöhen. 40 Prozent des Gesamtgewichts einer neuen Batterie sollen dann aus alten Akkus stammen. Bis es soweit ist, müssen die Kunden mit Accu Recharge Power Plus und Extreme Vorlieb nehmen. Die Akkus sind ab Juni im Handel erhältlich.
