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Der BDE hat heute den Fachbereich Lebensmittelrecycling gegründet. Damit wird der Verband künftig auch Unternehmen aus der Lebensmittelbranche vertreten. Ziel sei es, die Bedeutung der Speiserestevergärung auf die politische Agenda zu heben, kündigt der BDE an.

BDE gründet Fachbereich Lebensmittel-Recycling


Der BDE hat einen neuen Fachbereich. Vertreter von mehr als 30 Unternehmen der Lebensmittelbranche haben heute Mittag in Berlin den Fachbereich Lebensmittelrecycling beim BDE aus der Taufe gehoben.

„Die Bildung des neuen Fachbereichs im BDE ist für unsere Branche ein wichtiger Schritt. Wir können jetzt nach außen als Einheit auftreten und unsere Interessen dadurch effektiver vertreten“, sagte der neu gewählte Fachbereichsvorsitzende, Christoph von Jan. „Für uns ist es wichtig, dass bei der Gestaltung der abfallrechtlichen Rahmenbedingungen im Bereich der Speise- und Lebensmittelentsorgung die Besonderheiten des Stoffstroms entsprechend seiner Bedeutung und der gestiegenen Qualitäts- und Verwertungsanforderungen berücksichtigt werden.“

„Mit der Gründung des Fachbereiches Lebensmittelrecycling wird der Bereich der organischen Abfallverwertung in der Verbandsarbeit weiter gestärkt“, erklärte BDE-Präsident Peter Kurth. „Ich freue mich, dass wir diese wichtige Branche in unseren Reihen begrüßen können.“

Einer der Schwerpunkte der Verbandsarbeit werde es sein, die Bedeutung der Speiserestevergärung für die Energiegewinnung, Ressourcenschonung und Emissionsminderung auf die politische Agenda zu heben, sagte Kurth. Bei der Behandlung von Lebensmittel- und Speiseresten gewinnen die Unternehmen unter anderem Biomethan, Strom und Wärme. Zudem erzeugten Biogasanlagen hochwertige Düngemittel, die Verwendung in der Landwirtschaft finden. Die Bedeutung der Recyclingwirtschaft als entscheidende Basis dafür werde zu wenig anerkannt, so Kurth.

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