Beschluss des Kreistags

Der Alb-Donau-Kreis fügt sich der Weisung des baden-württembergischen Umweltministeriums: Ab kommendem Jahr wird der Kreis mit der Getrenntsammlung von Bioabfällen beginnen. Nur fehlt nur noch ein Landkreis.

Bioabfälle: Alb-Donau-Kreis führt Getrenntsammlung ein


Der Alb-Donau-Kreis hat am Montag (16. Juli) die Einführung der Getrenntsammlung von Bioabfällen beschlossen. Ob es ein Hol- oder Bringsystem geben wird, ist noch nicht entschieden. Mit der Einführung der Getrenntsammlung will der Kreis Anfang 2019 beginnen. Bis spätestens 2023 soll sie flächendeckend umgesetzt sein.

„Ich freue mich, dass auch der Alb-Donau-Kreis jetzt zu den Kreisen gehören will, die die Bioabfälle getrennt erfassen, um sie effizient energetisch und zur Kompostierung nutzen zu können“, sagte Landesumweltminister Franz Untersteller nach Bekanntwerden der Entscheidung des Kreistags im Alb-Donau-Kreis. Der Alb-Donau-Kreis war der vorletzte Kreis in Baden-Württemberg, in dem ein Beschluss zur Getrenntsammlung von Bioabfällen noch ausstand. Vorausgegangen waren eine Reihe von Gesprächen, zuletzt vor einer Woche zwischen dem Umweltminister und Landrat Heiner Scheffold.

Untersteller appellierte heute erneut auch an den Kreis Sigmaringen, sich der sinnvollen und gesetzlich vorgeschriebenen Getrenntsammlung nicht weiter zu verschließen. Der Kreis ist der letzte Landkreis ohne effiziente Bioabfallnutzung. „Bioabfälle“, so Untersteller, „sind eine wertvolle Ressource. Die Kreise selbst, der Klimaschutz und die Menschen profitieren von deren Nutzung.“

 

© 320° | 16.07.2018

Mehr zum Thema
Landgericht München muss Lkw-Kartellprozess neu aufrollen
Die neue Abfall­­­verbringungsverordnung kann kommen
Verpackungsmüll: Warum bayerische Kommunen weiterhin auf das Bringsystem setzen
Biodiesel aus Abfallstoffen: Bundesrat macht Weg frei
Zu viel Bürokratie: „Das macht manche Firmen verrückt“
Regierung in Sachsen beschließt Förderung der Kreislaufwirtschaft
Videoüberwachung an Containern ist „schwieriges Thema“
Novocarbo sichert sich 25 Millionen Euro
Reederei will von LNG auf E-Methan umsteigen
EU-Länder unterstützen Verpackungs­verordnung