Übernahme

Der Kunststoffhersteller Borealis übernimmt den österreichischen Kunststoffrecycler Ecoplast. Damit stellt sich Borealis im Kunststoffrecycling breiter auf. Mit Ecoplast kann der Hersteller nun auch die Dünnschichtproduktion bedienen.

Borealis holt Ecoplast ins Portfolio


Der Kunststoffhersteller Borealis hat die Ecoplast Kunststoffrecycling GmbH zu 100 Prozent übernommen. Das gab das Unternehmen am Dienstag (17. Juli) bekannt. Der Kaufvertrag wurde bereits unterzeichnet, doch die Transaktion unterliegt noch der Genehmigung der zuständigen Behörden.

Ecoplast verarbeitet jährlich rund 35.000 Tonnen an Post-Consumer-Kunststoffabfällen von Haushalten und Industrieverbrauchern und wandelt sie in LDPE- und HDPE-Recyclate um. Diese seien hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, für den Kunststofffolienmarkt vorgesehen, teilt Borealis mit. Ecoplast hat seinen Sitz in der österreichischen Gemeinde Wildon in der südlichen Steiermark.

„Es ist ein logischer nächster Schritt für uns, unsere mechanischen Recyclingfähigkeiten zu erweitern, die für unsere Bemühungen um Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft von entscheidender Bedeutung sind“, kommentiert Borealis-Chef Alfred Stern die Übernahme. „Borealis möchte ein Anbieter von Kunststofflösungen für die Kreislaufwirtschaft sein und wir sehen Ecoplast als eine wichtige Ergänzung zu mtm in Deutschland.“

Wie Stern hervorhebt, liege der Fokus von mtm auf steifen Spritzgießlösungen. Die Kernkompetenz von Ecoplast sei das Recycling von flexiblen Materialien aus stark kontaminierten Haushalts- und Gewerbeabfällen. Daraus entstehe ein Produkt, das für die Dünnschichtproduktion geeignet sei. Borealis hatte den deutschen Kunststoffrecycler mtm vor gut zwei Jahren übernommen.

 

© 320° | 17.07.2018

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