Aussichten für 2017 und 2018

Die deutsche Wirtschaft wächst stärker als erwartet. Vor allem der Aufschwung in der Eurozone macht sich bemerkbar. Nun hat auch die Bundesregierung ihre Wirtschaftsprognose für 2017 und 2018 angehoben.

Bundesregierung hebt Wirtschaftsprognose an


Die Bundesregierung erwartet für 2017 und 2018 einen deutlichen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts. Damit hebt sie ihre Wirtschaftsprognose für beide Jahre an. „Der deutschen Wirtschaft geht es gut“, sagte Bundeswirtschaftsministerin Zypries bei der Vorstellung der Herbstprojektion.

Die Bundesregierung rechnet mit einer Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 2 Prozent für 2017 und 1,9 Prozent für 2018. Das sind für das laufende Jahr 0,5 Prozent mehr als bisher prognostiziert. Für das kommende Jahr sind es 0,3 Prozent mehr als erwartet.

„Die deutsche Konjunktur ist im ersten Halbjahr sehr stark gelaufen. Die Investitionstätigkeit und die Beschäftigung haben sich dynamischer entwickelt als wir das im Frühjahr erwartet hatten“, sagte Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries in Berlin.

Exportwirtschaft profitiert

Gründe für die guten Aussichten sind neben der stabilen Binnennachfrage der Aufschwung in der Eurozone. Weltwirtschaft und Welthandel hätten sich in diesem Jahr deutlich belebt, heißt es. Davon habe besonders die deutsche Exportwirtschaft profitiert. Auch die internationalen Wirtschaftsorganisationen gehen von einer robusten Entwicklung der Weltwirtschaft aus.

Die optimistischen Prognosen aus der Wirtschaft schlagen sich auch in anderen Bereichen nieder. So erwartet die Bundesregierung, dass die Zahl der Erwerbstätigen 2017 um 660.000 steigt. 2018 soll sie sich um weitere 495.000 auf das Rekordniveau von 44,8 Millionen erhöhen. Gleichzeitig soll die Arbeitslosigkeit sinken: In diesem Jahr um 155.000 und im nächsten Jahr nochmal um 70.000 auf knapp unter 2,5 Millionen.


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