Folge der Handelskonflikte

Die Bundesregierung senkt ihre Konjunkturprognose für Deutschland. Grund sind unter anderem die Handelskonflikte und die daraus resultierenden Folgen für die Weltwirtschaft. Dennoch bleibt die Regierung etwas optimistischer als andere Institute.

Bundesregierung senkt Konjunkturprognose


Die Bundesregierung senkt auch wegen der Folgen von Handelskonflikten für die Weltwirtschaft ihre Konjunkturprognose für Deutschland. Sie rechnet im laufenden Jahr noch mit einem Wachstum von 1,8 Prozent. Im Frühjahr hatte die Regierung noch ein Plus des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 2,3 Prozent erwartet. Dies geht aus der sogenannten Herbstprojektion hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) stellt die Prognose am Donnerstag (11. Oktober) in Berlin vor.

Mit ihrer Einschätzung ist die Bundesregierung etwas optimistischer als führende Wirtschaftsforschungsinstitute. Als einen Grund für das erwartete geringere Wachstum nennt sie den sich abschwächenden Welthandel. Dieser stagniere seit dem Jahresbeginn. Dabei dürften auch Handelskonflikte eine Rolle spielen – diese gibt es vor allem zwischen den USA und der EU sowie den USA und China.

Außerdem hätten Probleme der Autoindustrie bei der Umstellung auf den neuen Abgas-Prüfstandard WLTP das Wachstum gedämpft. Der Wechsel auf das Verfahren hatte unter anderem für Lieferengpässe etlicher Hersteller gesorgt. Die Firmen mussten ihre Produktion drosseln.

 

© 320°/dpa | 11.10.2018

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