Cronimet schafft Turnaround

Die Cronimet Holding mit Sitz in Karlsruhe ist im Geschäftsjahr 2017 aus den roten Zahlen geklettert. Für 2016 hatte der Edelstahlrecycler noch einen herben Verlust von rund 22 Millionen Euro ausgewiesen. Für 2017 steht nun ein Vorsteuerergebnis von rund 19 Millionen Euro in den Büchern.

Auch der Umsatz ist deutlich auf 2,1 Milliarden Euro gestiegen (2016: 1,65 Mrd. Euro). Die gruppenweiten Absatztonnagen lagen mit 1,425 Millionen Tonnen ebenfalls über dem Vorjahresniveau. Das Betriebsergebnis hat sich auf 37,2 Millionen Euro verbessert (Vorjahr: 7,8 Millionen Euro).

Positiver Ausblick

Das Wachstum bei Umsatz und Tonnage sei für nahezu alle Geschäftsbereiche zu verzeichnen, teilt Cronimet mit. Die Umstrukturierungsmaßnahmen, die das Unternehmen in den beiden Vorjahren eingeleitet hatte, machen sich demnach bemerkbar. „Durch das große Engagement unserer Mitarbeiter und die Unterstützung unserer Geschäftspartner konnten wir in 2015 und 2016 diverse Maßnahmen umsetzen, deren positive Auswirkungen sich schon seit Ende 2016 zeigen und die sich in 2017 bis zum heutigen Tag weiter stabilisierend auf das Unternehmen auswirken“, zeigt sich CEO und Mitgesellschafter Jürgen Pilarsky zufrieden. „Wir sehen uns daher für die weitere Zukunft, insbesondere auch mit Blick auf die handelspolitischen Herausforderungen, bestens aufgestellt.“

Für das Geschäftsjahr 2018 ist das Management zuversichtlich, das Ergebnis aus 2018 zu verbessern. Die Finanzzahlen der ersten 6 Monate 2018 würden diese Entwicklung bestätigen. Offenbar honorieren auch die Finanzmärkte die positive Ergebnisentwicklung. So wurde kürzlich mit einem internationalen Bankenkonsortium ein neuer Konsortialkreditvertrag mit einer Laufzeit von 3 Jahren und einem Betrag von rund 600 Millionen Euro unterschrieben, der seitens der Banken deutlich überzeichnet war.

© 320° | 20.07.2018