Firmenübernahme

Doppstadt erweitert sein Portfolio um die Doppeltrommel-Technologie der Firma Zemmler: Wie der Anlagenhersteller mitteilt, hat er Zemmler mehrheitlich übernommen. Doppstadt will nun investieren.

Doppstadt steigt bei Zemmler ein


Der Maschinenhersteller Doppstadt hat sich die Mehrheit am brandenburgischen Unternehmen Zemmler gesichert. Nähere Angaben zur Höhe der Beteiligung macht Doppstadt nicht. Wie es heißt, wird die Übernahme ab sofort wirksam.

„Zwei Innovationstreiber bringen ihr Know-how ab sofort zusammen“, teilt Doppstadt lediglich mit. Man wolle nun in die Recyclingkompetenz von Zemmler investieren.

Zemmler Siebanlagen ist seit 18 Jahren in Brandenburg tätig. Die Verwaltung sitzt in Großräschen, die Produktion hat ihren Seitz seit 2016 in Massen-Niederlausitz. Das Unternehmen beschäftigt mit über 50 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 6 Millionen Euro. Bekannt sind die Brandenburger aufgrund ihrer Doppeltrommel-Technologie. Diese ermöglicht mittels Drahtsieben, die um eine Innen- und Außentrommel gespannt werden können, das Aussieben von drei Fraktionen in einem Arbeitsgang.

Doppstadt stellt im Bereich der Umwelt- und Recyclingtechnik sowie der Separation unter anderem Trommelsiebmaschinen her. Zum Portfolio zählen auch Vor- und Feinzerkleinerer sowie Mischer und Umsetzer für die Bioaufbereitung.

Die stationären Maschinen produziert Doppstadt am nordrhein-westfälischen Standort Velbert. Daneben gibt es die Produktionsstandorte Calbe (mobile Maschinen) und Wilsdruff (Wasser-Sieb-Verfahren). Verwaltet wird das Kerngeschäft am Standort Wülfrath: Dort befindet sich Vertrieb, Support und After Sales, Marketing und Controlling.

 

© 320°/bs | 09.07.2018

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