Fristverlängerung

Viele hatten für diese Woche eine Entscheidung des Bundeskartellamts zur geplanten DSD-Übernahme durch Remondis erwartet. Doch jetzt wurde die Frist nochmal verlängert. Remondis hat Zugeständnisse gemacht und ist bereit, Marktanteile abzugeben.

DSD-Übernahme: Remondis macht Zugeständnisse


Remondis startet nochmal einen Versuch, die drohende Untersagung der DSD-Übernahme abzuwenden: Wie der Recyclingkonzern mitteilt, habe er einen „Zusagenkatalog“ beim Bundeskartellamt eingereicht, um die Bedenken der Kartellwächter auszuräumen. Dadurch verlängert sich die Frist bis zur endgültigen Entscheidung des Kartellamts um weitere vier Wochen.

Eigentlich war die Untersagung für diese Woche erwartet worden. Auch Remondis räumt ein, dass sich zuletzt eine Ablehnung seitens des Bundeskartellamts abgezeichnet hatte. Der Konzern hofft nun, mit seinen Zugeständnissen doch noch die Freigabe zu erhalten.

„Mit den jetzt beim Kartellamt eingereichten, umfangreichen Zusagen, bekommt das laufende Verfahren einen entscheidenden neuen Impuls“, erklärt Remondis-Geschäftsführer Herwart Wilms. „Remondis ist bereit und Willens, den Bedenken des Marktes und der Kartellwächter Rechnung zu tragen und in bestimmten Bereichen Marktanteile abzugeben.“

Welche Marktanteile das sein könnten, führt Remondis nicht aus. Doch vermutlich dürfte es insbesondere um den Altglasmarkt gehen, wo Remondis über einen großen Marktanteil bei der Altglaserfassung und Altglasaufbereitung verfügt. Auch bei der LVP-Erfassung und der Abfallverbrennung vereint Remondis große Marktanteile.

 

© 320° | 27.06.2019

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