Weniger Verpackungen

Im vergangenen Jahr hatte Edeka mit „Smart branding“ begonnen, nun wird das Projekt ausgebaut: Künftig sollen noch mehr Obst- und Gemüsesorten eine Laser-Markierung erhalten. Das hilft, Etiketten und Folien einzusparen.

Edeka baut „Smart branding“ aus


Der Edeka-Verbund baut das Projekt zur Kennzeichnung von Bio-Obst und -Gemüse mittels einer Laser-Markierung, dem sogenannten „Smart Branding“, weiter aus. Perspektivisch könnten somit 50 Millionen Etiketten und Folien pro Jahr eingespart werden, teilt der Lebensmittelhändler mit. Das entspreche rund 50 Tonnen Verpackungsmaterial.

Bei Bio-Obst und -Gemüse verzichtet Edeka bereits heute, so weit möglich, auf Plastikverpackungen. Mit dem Verzicht auf Etiketten geht der Händler noch einen Schritt weiter. Mango, Ingwer, Süßkartoffel und Kokosnuss aus ökologischer Erzeugung waren im vergangenen Jahr die Vorreiter. Nun sind nach und nach auch Avocados, Kiwis, Wassermelonen, Kürbisse, Zitrusfrüchte und auch Gurken ohne Etiketten verfügbar.


EDEKA weitet Laserbeschriftung von Obst und Gemüse aus

Foto: obs/EDEKA ZENTRALE AG & Co.KG

Beim sogenannten „Smart Branding“ werden mit einem hochauflösenden Laser Schrift und Logo auf die Frucht aufgebracht. Dabei werden lediglich Pigmente auf der äußeren Schale entfernt. Die Frucht wird nicht beschädigt – Geschmack, Haltbarkeit und Optik bleiben somit erhalten.

„Smart Branding ist eine umweltfreundliche Art der Kennzeichnung, da keine weiteren Verpackungsmaterialien benötigt werden“, so Rolf Lange, Leiter Unternehmenskommunikation der Edeka-Zentrale „Das zahlt auf unsere Zielsetzung ein, bei unseren Eigenmarken Verpackungen nach Möglichkeit zu vermeiden oder ökologisch sinnvoller zu gestalten.“ Edeka empfiehlt außerdem, beim Kauf von Obst und Gemüse auf Papiertüten oder Plastiktüten zu verzichten – denn jeder Beutel weniger kommt ebenfalls der Umwelt zugute.


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[su_spoiler title=“Stichwort: Edeka-Verbund“]

  • Das Profil des mittelständisch und genossenschaftlich geprägten Edeka-Verbunds basiert auf dem Zusammenspiel dreier Stufen:
  • Auf der ersten Stufe stehen bundesweit rund 3.800 selbstständige Kaufleute, die Edeka ein Gesicht geben. Sie übernehmen auf Einzelhandelsebene die Rolle des Nahversorgers.
  • Unterstützt werden sie von sieben regionalen Großhandelsbetrieben, die täglich frische Ware in die Edeka-Märkte liefern und darüber hinaus von Vertriebs- bis zu Expansionsthemen an ihrer Seite stehen.
  • Die Koordination der Edeka-Strategie erfolgt auf der dritten Stufe, in der Hamburger Edeka-Zentrale. Sie steuert das nationale Warengeschäft ebenso wie die Kampagne „Wir lieben Lebensmittel“. Von hier erfolgen die Impulse zur Realisierung verbundübergreifender Ziele wie beispielsweise dem Schaffen durchgängiger IT-Strukturen oder zur Entwicklung zeitgemäßer Personalentwicklungs- und Qualifizierungskonzepte für den Einzelhandel.
  • Mit dem Tochterunternehmen Netto Marken-Discount ist Edeka darüber hinaus im Discountgeschäft tätig.
  • Edeka erzielte 2017 einen Umsatz von 51,9 Milliarden Euro. Zum Verbund zählen rund 11.430 Märkte mit 369.300 Mitarbeitern.

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© 320° | 25.07.2018

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