PET-Recycling

Die beiden Unternehmen Krones und Erema wollen ihr technisches Know-how bündeln. Ziel der Kooperation sind die Planung und der Bau von PET-Recyclinganlagen, aber auch von Recyclingfabriken. Damit zielen die Unternehmen sowohl auf Kunden aus der Getränke- als auch PET-Recycling-Branche.

Erema kooperiert mit Krones


Die Zusammenarbeit von Krones mit Erema beim PET-Recycling kommt nicht von ungefähr. Denn das Portfolio beider Unternehmen ergänze sich optimal, wie es in einer Mitteilung heißt. Erema bringt als international tätiger Hersteller von Kunststoff-Recyclinganlagen die Expertise für die PET-Verarbeitung ein. Kronos ist als Hersteller und Turnkey-Lieferant von Abfüll- und Verpackungstechnik ebenfalls international aufgestellt.

Krones wird bei dieser Kooperation vor allem die speziell für PET entwickelte Heißwasch-Technologie MetaPure W zum Einsatz bringen. Diese werde mit der von Erema für PET entwickelten Vacurema-Technologie kombiniert. Dadurch könnten die beiden Unternehmen genau abgestimmte Teilgewerke für Wasch- und/oder Dekontaminationstechnik bis hin zu Komplettfabriken im PET-Kunststoffrecycling anbieten und als Turnkey-Lieferant abwickeln, heißt es.

Im Fokus der Zusammenarbeit stehe die Planung ganzer Fabriken, die Krones vom Stadium der Machbarkeitsanalyse bis hin zur fertigen Fabrik bereits jetzt Getränkeabfüllern und PET-Recyclern anbiete. Daneben wollen die beiden Unternehmen aber auch kleinere PET-Recycling-Anlagen planen und auslegen. Potenzielle Kunden sehen Krones und Erema sowohl in der Getränke- als auch in der PET-Recyclingbranche.

Kooperation wird auf der Drinktec vorgestellt

Eremea baut mit dieser Kooperation sein Kooperationsnetzwerk weiter aus. Erst Anfang August hatte der Hersteller eine neue Anlage vorgestellt, die er zusammen mit dem Maschinenbauunternehmen KraussMaffeiBerstorff entwickelt hat. Die Recycling/Compounding-Anlage mit dem Namen Edelweiss dient zur Wiederaufbereitung von Folien-, Faser- und Vliesabfällen.

Mit der nun vereinbarten Zusammenarbeit mit Krones will Erema seinen Kunden ein erweitertes Engineering Know-how und Kapazitäten für die Planung von PET Recycling Fabriken zur Verfügung zu stellen. Beide Unternehmen werden die Kooperation auch auf der diesjährigen Drinktec in München vorstellen. Die Fachmesse läuft vom 11. bis 15. September.

[su_accordion]
[su_spoiler title=“Kurzporträt: Krones und Erema“] • Der Krones Konzern plant, entwickelt, fertigt und installiert Maschinen und komplette Anlagen für die Bereiche Prozess-, Abfüll- und Verpackungstechnik. Das Produktprogramm umfasst aber auch Maschinen zur Herstellung von PET-Flaschen sowie Module und Anlagen für den Recyclingprozess.

• Hauptabnehmergruppen sind nach Angaben des Unternehmens Brauereien und Getränkehersteller sowie die Nahrungsmittelindustrie und die chemische, pharmazeutische und kosmetische Industrie. Weltweit beschäftigt Krones nach eigenen Angaben rund 14.500 Mitarbeiter. Rund 90 Prozent seines Umsatzes erzielt Krones im Ausland. Der Konzernumsatz 2016 hat 3,391 Milliarden Euro betragen.

• Erema bezeichnet sich selbst als die weltweite Nummer eins in der Entwicklung und Erzeugung von Kunststoffrecyclingmaschinen und Systemkomponenten. Mittlerweile seien mehr als 5.000 Erema-Systeme rund um den Globus im Einsatz. Insgesamt würden damit mehr als 15 Millionen Tonnen Kunststoff-Granulat jährlich produziert.

• Erema ist Teil der EremGroup, zu der auch die spezialisierten Unternehmen Pure Loop, 3S und Umac gehören. Die Gruppe hat insgesamt 500 Mitarbeiter. Hauptsitz ist in Ansfelden/Österreich. Daneben gibt es Tochterunternehmen in den USA, China und Russland sowie mehr als 50 Landesvertretungen auf fünf Kontinenten. Der konsolidierte Umsatz der Gruppe für das Geschäftsjahr 2015/16 hat den Angaben zufolge insgesamt 132 Millionen Euro betragen.

[/su_spoiler]
[/su_accordion]


 

Mehr zum Thema
Der längste Streik in der Geschichte der IG Metall
PreZero plant LVP-Sortieranlage in Dänemark
Dopper führt digitalen Produktpass ein
Rohstoffimporte: „Höchste Zeit für einen Kurswechsel“
Gute Nachfrage lässt Altpapierpreise steigen
Deutsche Industrie weiter im Plus
„Wir bieten moderne Büroräume und günstige grüne Energie“
Bis zu 11 Millionen Tonnen Plastikmüll auf dem Meeresboden
Kosmetikmarke Lush verwendet „Prevented Ocean Plastic“