Mehr Geld für die Kreislaufwirtschaft

Um den Klimaschutz voranzubringen, will die Europäische Investitionsbank mehr Innovationen in der Kreislaufwirtschaft anregen. Zu diesem Zweck hat die Bank Finanzmittel in der Höhe von 24 Milliarden Euro freigemacht. Die Gelder sollen auch von kleinen und mittleren Unternehmen in Anspruch genommen werden können.

Europäische Investitionsbank macht 24 Milliarden Euro frei


Die Europäische Investitionsbank (EIB) will künftig mit dem EU-Förderprogramm „InnovFin“ verstärkt Unternehmen aus der Kreislaufwirtschaft fördern. Damit sollen Unternehmen in die Lage versetzt werden, dazu beizutragen, die Klimaziele der EU zu realisieren. Der Beschluss ist eine Folge des vergangene Woche vorgestellten neuen Kreislaufwirtschaftspakets.

Eckpunkte des Kreislaufwirtschaftspaketes sind eine Begrenzung der Deponierung, Ausweitung der Getrenntsammlungspflichten für Abfälle und Erhöhung gemeinsamer EU-weiter Recyclingziele. Für Siedlungsabfälle soll ab dem Jahr 2020 eine Wiederverwendungs- und Recyclingquote von 60 Prozent gelten; ab 2030 soll sich die Quote auf 65 Prozent erhöhen. Die Deponierung von Siedlungsabfällen soll bis 2030 auf maximal zehn Prozent reduziert werden. Durch die Umsetzung des neuen Kreislaufwirtschaftspakets könnten zwischen 2015 und 2035 bis zu 600 Millionen Tonnen Treibhausgase vermieden werden, hieß es bei der Vorstellung.

Um dies zu ermöglichen, soll das InnovFin-Programm künftig auch für risikobehaftetere Geschäftsideen als bisher Kredite bereitstellen, sofern das Businessmodell in Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung vielversprechend ist, heißt es in einer Mitteilung der EIB. Die Gelder sollen auch von kleinen und mittleren Unternehmen aus dem Bereich der Kreislaufwirtschaft in Anspruch genommen werden können. Ursprünglich war das Programm nur für Industrie- und Technologiekonzerne geöffnet. Insgesamt umfasst das InnovFin-Programm ein Finanzvolumen in Höhe von 24 Milliarden.

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