Deponie im EVZ Mertesdorf

Das EVZ Mertesdorf hat die Genehmigung für einen weiteren Deponieabschnitt erhalten. Der Bescheid ist die Voraussetzung für die Sanierung der Deponie Saarburg – und dafür, dass die dort abgelagerten Abfälle nach Mertesdorf umziehen können.

Genehmigung für neuen Deponieabschnitt


Die Genehmigung der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord bezieht sich auf einen weiteren Deponieabschnitt der Deponieklasse II des Entsorgungs- und Verwertungszentrums (EVZ) Mertesdorf im Landkreis Trier-Saarburg. Wie die SGD Nord mitteilt, stellt der neue Deponieabschnitt zusätzliches Volumen zur geplanten Umlagerung und Sanierung der seit 1995 stillgelegten Hausmülldeponie Saarburg zur Verfügung. Damit werde die Voraussetzung für eine vollständige und nachhaltige Sanierung der Altdeponie Saarburg geschaffen.

Auf der Hausmülldeponie Saarburg wurden bis 1995 rund 300.000 Kubikmeter Abfall abgelagert. Die Sanierung wird notwendig, weil die Gefahr besteht, dass giftige Stoffe aus dem Deponiekörper das Grundwasser verunreinigen. Die Abfälle aus Saarburg werden nun umgezogen und auf dem neu genehmigten Deponieabschnitt in Mertesdorf abgelagert. Die Sanierung der Deponie Saarburg soll Schätzungen zufolge rund 15 Millionen Euro kosten.

Betreiber beider Deponien in Saarburg und Mertesdorf ist der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.). Der Verband ist für die Abfallentsorgung in der Stadt Trier, den Landkreisen Trier-Saarburg, Bernkastel-Wittlich, Eifelkreis Bitburg-Prüm und Vulkaneifel verantwortlich. Das Deponiegelände in Mertesdorf umfasst insgesamt 82 Hektar. Dazu gehören die Sickerwasserfassung und -klärung, die Gasfassung und die Verarbeitung der Deponiegase zu Strom.

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