Personalien

Wechsel an der Spitze des MVA-Betreiberverbands ITAD: Gerhard Meier ist zum neuen Vorstandsvorsitzenden des Verbands gewählt worden. Peter Bollig übernimmt einen der beiden Stellvertreter-Posten.

Gerhard Meier übernimmt Vorsitz der ITAD


Die Interessengemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen Deutschland (ITAD) hat vergangene Woche in Hannover einen neuen Vorstand gewählt. Zum Vorstandsvorsitzenden wurde Gerhard Meier (Geschäftsführer des Zweckverbands Müllverwertungsanlage Ingolstadt) berufen. Er tritt die Nachfolge von Gerhard Hansmann (Stadtwerke Düsseldorf AG) an, der aus beruflichen Gründen nicht mehr kandidierte.

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Darüber hinaus wurde Peter Bollig (Kreis Weseler Abfallgesellschaft mbH & Co. KG) zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Rolf Kaufmann (EEW Energy from Waste GmbH) ist als stellvertretender Vorsitzender bestätigt worden. Außerdem wurden Rainer Allmannsdörfer, Martin Mineur und Dirk Remmert im Amt bestätigt. Zum neuen Vorstandsmitglied wurde Klaus Piefke (Geschäftsführer der EEW Energy from Waste Großräschen GmbH und Premnitz GmbH) bestellt.

Die ITAD will mit der verabschiedeten Verbandsstrategie künftig die Kernthese: „Die Thermische Abfallbehandlung gilt als Grundpfeiler der deutschen und europäischen Kreislaufwirtschaft und versteht sich als wichtiger Partner des Recyclings“ in den Vordergrund stellen. Ergänzt wird dies durch Forderungen des Verbandes, die wie folgt lauten:

  • Recyclingquoten müssen realistische Grundlagen haben und unter Berücksichtigung von nachhaltigen Gesichtspunkten festgelegt werden.
  • Es ist dringend eine sachgerechte Berücksichtigung der Energieerzeugung aus der thermischen Abfall-behandlung als gleichberechtigte und klimafreundliche Quelle im Erneuerbaren-Energie-Markt erforderlich.
  • Sachgerechte Voraussetzungen zur nachhaltigen Nutzung der Ressource Abfall sind zu schaffen (z.B. Vorbildfunktion öffentlicher Auftraggeber bei Verwendung von aufbereiteter Schlacke).

Um diesen Herausforderungen mehr Gewicht und Glaubwürdigkeit zu verleihen, wurde der Vereinszweck in der Satzung in Richtung Nachhaltigkeit angepasst. Es heißt nun:

Der Vereinszweck soll u.a. verwirklicht werden durch die Darstellung und Förderung der nachhaltigen (sozialen, ökologischen und ökonomischen) Entwicklung der thermischen Abfallbehandlungsanlagen, auch im Verhältnis zu anderen Verfahren unter Berücksichtigung folgender Aspekte:

  • Weitreichende Reduzierung von Emissionen in Luft, Wasser und Boden
  • Effiziente Nutzung der Energie aus Abfall
  • Hohe Ressourceneffizienz
  • Kostenoptimale Entsorgungssicherheit
  • Soziale Verantwortung

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