Schwerer Brand

Der Großbrand bei einem Recyclingbetrieb in Lensahn im Kreis Ostholstein ist vermutlich durch Metallschrott entstanden. Hinweise auf eine Straftat gibt es nicht. Wegen des Brandes musste die Autobahn 1 zeitweise gesperrt werden.

Großbrand in Ostholstein scheint aufgeklärt


Der Großbrand auf einem Recyclinghof in Lensahn im Kreis Ostholstein ist vermutlich durch elektronische Bauteile im Metallschrott entstanden. Vermutlich waren in dem Haufen Akkus, die Strom abgegeben und dadurch das Feuer ausgelöst haben könnten, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Hinweise auf eine Straftat gebe es nicht. Angaben zur Höhe des Schadens lagen auch am Mittwoch noch nicht vor.

Der Feueralarm wurde am Dienstag um 5.42 Uhr morgens gemeldet. Alte Kühlschränke, Autoreifen, Metallschrott und schließlich die Autobahnböschung mit Bäumen seien in Brand geraten, schilderte ein Feuerwehrsprecher das Szenario. „Auf der Autobahn ging die Sicht – je nach Wind – Richtung null.“

Auch Gasflaschen befanden sich auf dem Recyclinghof direkt an der Autobahn. Ein Reporter von NDR 1 Welle Nord berichtete, es seien brennende Gegenstände auf die Fahrbahn geflogen. Kurz vor Mittag war der Brand unter Kontrolle.

Aufgrund des Brandes musste die Autobahn 1 zwischen den Anschlussstellen Pelzerhaken und Oldenburg Süd wegen des Rauchs für mehrere Stunden voll gesperrt werden. In Tausenden Haushalten fiel bis zum Abend der Strom aus, weil am Morgen eine direkt über das Gelände des Recyclinghofs führende 110-KV-Leitung aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden musste.

Insgesamt waren rund 160 Feuerwehrleute, Helfer des Technischen Hilfswerks (THW), Berater von Umweltbehörden und Bundeswehrsoldaten im Einsatz. Verletzt wurde bei dem Brand laut Polizei niemand.

 

© 320°/dpa | 15.08.2018

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