Kampf gegen Plastik

Das britische Umweltministerium hat die Einführung eines Dosenpfands angekündigt. Das Ministerium versteht die Maßnahme als Schritt gegen die Umweltverschmutzung durch Plastik.

Großbritannien kündigt Dosenpfand an


Wann genau das Dosenpfand eingeführt wird, ist bislang noch offen. Fest steht nur, dass das Pfand auf Einweggetränke-Behälter aus Kunststoff, Glas oder Metall erhoben werden soll. In diesem Jahr will das britische Umweltministerium die Gespräche mit den beteiligten Kreisen aufnehmen.

Das Dosenpfand soll dazu beitragen, die Verschmutzung der Umwelt, insbesondere der Meere, zu verringern. Außerdem soll das Pfand zur Erhöhung der Recyclingquoten beitragen.

Geschätzt wird, dass in Großbritannien pro Jahr 13 Milliarden Plastik-Getränkeflaschen anfallen. Das britische Umweltministerium will das Pfand mit Hilfe von Rücknahmeautomaten umsetzen. Nach der Rückgabe einer Flasche seien dann die Unternehmen dafür verantwortlich, dass die Flaschen effektiv recycelt werden. Das Ministerium verweist hierbei auf Deutschland, wo das Pfand und die Aufstellung von Rücknahmeautomaten zu einer Recyclingquote von 97 Prozent geführt hätten.


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