Neue Anlage

Alle Genehmigungen liegen vor, nun kann der Bau beginnen: In Italien soll die größte Trockenvergärungsanlage Europas entstehen. Von dem erzeugten Biogas werden künftig auch die Verkehrsbetriebe vor Ort profitieren.

Grünes Licht für größte Trockenvergärungs-Anlage Europas


Für die geplante Trockenvergärungsanlage in Bologna (Italien) liegen seit März alle erforderlichen Genehmigungen vor. Am 31. März sei das Notice to Proceed erteilt worden, teilt das Unternehmen Hitachi Zosen Inova (HZI) mit, das die Kernmodule für die neue Anlage liefern wird. Damit könne mit dem Bau begonnen werden.

Die neue Anlage wird auf einen Jahresdurchsatz von 100.000 Tonnen ausgelegt und damit die größte Trockenvergärungsanlage Europas sein. Im Frühjahr 2016 hatte sich die zukünftige Betreiberin HERAmbiente SpA für die Kompogas-Technologie von HZI entschieden. Unter der Leitung des italienischen Exklusivpartners von Kompogas, Cesaro Mac. Import, wird das Projekt nun realisiert. Die Baustelle wird Mitte April 2017 eröffnet, der Baubeginn der Kompogas-Fermenter soll im Juli erfolgen.

HZI
HZI

HZI wird nach eigenen Angaben für die Anlage vier PF1800 Stahlfermenter liefern, welche rund 100.000 Tonnen Bioabfall aus der Bologneser Region zu Biogas und hochwertigem Kompost verarbeiten werden. So würden rund 14,3 Mio. Nm3/a Biogas mit einem Energiegehalt von 71.05 GWh/a gewonnen und künftig ins lokale Gasnetz eingespeist. Davon profitieren auch die umliegenden Gemeinden sowie die öffentlichen Verkehrsbetriebe Bolognas: Die Verkehrsbetriebe wollen das generierte Biogas als Treibstoff für ihre Flotte einsetzen.

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