Ab Anfang April

Auch die Stadt Hagen wird künftig bei der Altkleidersammlung mitmischen. Geplant ist der Aufbau eines flächendeckenden Containersystems. Dabei will die Stadt mit den gemeinnützigen Organisationen kooperieren.

Hagen steigt in Altkleidersammlung ein


Die Stadt Hagen hat dazu den städtischen Entsorgungsbetrieb HEB beauftragt, alle notwendigen Maßnahmen in die Wege zu leiten. Der HEB werde die organisatorische Verantwortung übernehmen und die bestehenden Depotcontainer-Standorte ausbauen, erklärt HEB-Sprecherin Jacqueline Jagusch. Geplant sei ein einheitliches Design, was dem Bürger vermittle, dass die Kommune hinter der Sammlung stehe.

Allerdings sollen die gemeinnützigen Organisationen nicht außen vor bleiben. Das Ziel sei, dass die die karitativen Organisationen durch den Einstieg der Stadt nicht schlechtergestellt werden als zuvor, erklärt Jagusch. Während der Malteser-Verband seine Kooperationsbereitschaft bereits signalisiert hat, fürchtet das Deutsche Rote Kreuz noch um seine Einnahmen. Man sei jedoch optimistisch, dass man sich hierzu verständigen werde, so die Sprecherin. Daneben sind in Hagen auch die Wohlfahrtsverbände Kolping und Johanniter im Altkleidergeschäft aktiv.

Wie Jagusch weiter erklärte, will die Stadt die Sammlung und Verwertung nicht selbst übernehmen, sondern Dritte beauftragen. „Damit können die Beteiligten nachhaltig sicherstellen, dass mehr Altkleider gesammelt, Mengen gebündelt und stabile Erlöse erzielt werden“, heißt es im Beschluss der Stadt. Bislang werden in Hagen jedes Jahr rund 300 Tonnen Altkleider gesammelt. Mit welcher Steigerung die Stadt für die Zukunft rechnet, ließ die HEB-Sprecherin indes offen.

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