Kleinere Restmültonnen

Noch immer landen jede Menge Wertstoffe in der Restmülltonne. Hamburg ist da keine Ausnahme. Der Senat will nun Anreize schaffen, um die Getrenntsammlung von Wertstoffen zu verbessern.

Hamburg setzt Anreize für bessere Wertstoffsammlung


Der Hamburger Umweltsenat hat gestern (10. Oktober) die sogenannte Abfallbehälternutzungs-Verordnung geändert. Infolgedessen werden bei den Hamburgern künftig kleinere, schwarze Restmülltonnen vor der Haustür stehen. So soll das geringstmögliche Volumen der schwarzen Tonne von 30 Liter auf 15 Liter pro Woche und Haushalt abgesenkt werden.

Zugleich wird die Abfallentsorgung für die Haushalte gebührenfreundlicher und in bestimmten Fällen günstiger. Wie die Behörde für Umwelt und Energie mitteilt, werden Haushalte, die den Müll sehr gut trennen und somit wenig Abfall produzieren und auch Ein-Personen-Haushalte durch eine geringere Gebühr belohnt.

„Je nach Größe der Mülltonnen können damit etwa zwei bis drei Euro pro Haushalt und Monat gespart werden“, rechnet die Behörde vor. Für alle Bürger, die eine 14-tägige Müllabfuhr vereinbart haben, vermindere sich die Müllgebühr generell um circa acht Prozent.

Der Senat erhofft sich von dem Schritt, dass Privathaushalte die getrennte Wertstoffsammlung künftig verstärken werden. Als weiteren Vorteil sehen die Verantwortlichen, dass Altbaugrundstücke, in denen es aus Platzmangel keine Restmülltonnen geben kann, nun leichter entsorgt werden könnten, „da auch weiter entfernt liegende Grundstücke einbezogen werden dürfen“. Dies ermögliche zudem, Lösungen für die Abschaffung der „Rosa Säcke“ zu finden und so die Sauberkeit der Stadt zu verbessern.

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