Kat-Recycling: BASF hat Kapazität in UK verdoppelt

BASF ist weithin bekannt als Chemieriese, doch der Konzern ist auch der weltweit führende Hersteller von Edelmetallprodukten, die in verschiedenen industriellen Anwendungen wie zum Beispiel Automobilkatalysatoren zum Einsatz kommen. Das Unternehmen hatte bereits angekündigt, das Recyclinggeschäft für Platingruppenmetalle weiter ausbauen zu wollen. Nun meldet BASF Vollzug.

Der Konzern hat in der Edelmetallrecyclinganlage im britischen Cinderford die Installation und Inbetriebnahme des neuen Hochleistungsequipments für das Zermahlen und Entfernen der Ummantelung von Katalysatoren („decanning“) abgeschlossen. Damit verdoppelt sich die Produktionskapazität der Anlage. Wie hoch die Kapazität nun ist, wollte ein Sprecher auf Anfrage von 320° allerdings nicht mitteilen. Er machte dafür Wettbewerbsgründe geltend.

Der Standort in Cinderford ist das europäische Zentrum von BASF für die Verarbeitung gebrauchter Katalysatoren aus verschrotteten Fahrzeugen. In der Anlage werden Platingruppenmetalle wie Platin, Palladium und Rhodium wiedergewonnen und wiederverwertet.

„Durch die Verbesserung unserer Produktionsinfrastruktur haben wir die Durchlaufleistung unserer Anlage in Cinderford signifikant erhöht. Gleichzeitig haben wir für unsere industriellen Kunden die Bearbeitungszeit verbessert, in der sie ihre Metalle zurückerhalten, was wiederum einen verbesserten Cashflow ermöglicht“, sagt David Freidinger, bei BASF verantwortlich für das Geschäftsfeld Edelmetallrecycling und -raffinierung. „Außerdem ermöglicht die Investition in neuestes Equipment für das Zermahlen und das Scheren es uns, mit dem steigenden Volumen gebrauchter Autokatalysatoren Schritt zu halten, welches in den kommenden Jahren auf den Markt kommen wird.“