Ausblick für 2015

Das vergangene Jahr bescherte den Kunststoffverarbeitern ein Rekordwachstum. Für das laufende Jahr sind die Aussichten nicht minder schlecht. Ein Wachstum in der gleichen Größenordnung wie 2014 sei möglich, glaubt die Branche.

Kunststoffverarbeiter rechnen mit weiterem Wachstum


Der Gesamtverband Kunststoff verarbeitende Industrie (GKV) erwartet für das laufende Jahr eine weitere Steigerung des Branchenumsatzes. Ein Umsatzplus in der Größenordnung des Vorjahres sei auch 2015 möglich, erläuterte Verbandspräsident Dirk Westerheide bei der diesjährigen Jahrespressekonferenz in Frankfurt. Für 2014 verbucht der Verband ein Umsatzplus von 2,6 Prozent auf rund 59 Milliarden Euro.

anteil-von-recyceltem-kunststoffan-der-eu-weiten-nachfrage-bis-2013__statistic_id287472_kunststoff---Die Kunststoff verarbeitende Industrie sei damit erneut stärker gewachsen als der Durchschnitt der Wirtschaft, gibt sich der GKV zufrieden. Im Jahr 2014 konnten die Segmente Verpackung, Konsumwaren und Technische Teile ein Wachstum verzeichnen. Das Segment Baubedarf verzeichnete eine Seitwärtsbewegung. In der zweiten Jahreshälfte waren in einzelnen Segmenten auftragsschwächere Phasen zu verzeichnen. Die Anzahl der Beschäftigten in den 2.866 überwiegend mittelständischen Branchenbetrieben stieg im Jahr 2014 auf 311.000.

Sorgen bereiten den Kunststoffverarbeitern weiterhin die hohen Strompreise, die laut GKV in zunehmendem Maße zu einem Problem der Wettbewerbsfähigkeit werden. Die überwiegende Zahl der Betriebe habe die Ökostrom-Umlage voll zu zahlen. Obwohl der Bundesgesetzgeber 2014 eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beschlossen hat, rechnen Experten bereits in den nächsten Jahren mit einem erneuten deutlichen Anstieg der EEG-Umlage. „Bei der Dauerbaustelle Energiekosten kann keine Entwarnung gegeben werden“, so GKV-Präsident Westerheide.

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