Nach der Insolvenz

Als Letzter im Bunde ist nun auch die Firma Romplast PE-Regenerat verkauft worden. Neuer Eigentümer ist die Karl-Bachl-Gruppe in Niederbayern. Damit sind nun alle Firmen der insolventen Fischer-Gruppe an neue Eigentümer veräußert worden.

Letzte Gesellschaft der Fischer-Gruppe verkauft


Wie der Insolvenzverwalter der Fischer-Gruppe mitteilt, hat die Karl-Bachl-Gruppe die Firma Romplast Regenerat rückwirkend zum 1. Mai 2021 übernommen. Die Gruppe mit Sitz im niederbayerischen Deching ist unter anderem in den Bereichen Baustofferzeugung, Dämmstoffe, Kunststoffe, Kunststoffrecycling und Bauelemente tätig. „Bachl ist aus meiner Sicht der passende Partner für Romplast. Die Unternehmensgruppe verfügt über einen guten Namen in der Branche und verleiht Romplast wieder die notwendige Stabilität, um das erfolgreiche Geschäftsmodell fortzuführen“, sagt Insolvenzverwalter Dirk Pehl.

Romplast musste im Zuge der Insolvenz anderer Gruppengesellschaften der Fischer-Recycling-Gruppe Mitte Februar den Insolvenzantrag stellen. Die Profitabilität des Unternehmens sei aber gut gewesen, erklärt Pehl. Durch die Insolvenz sei Romplast von der Versorgung mit Liquidität abgeschnitten worden. Romplasts Standort in Maintal soll ebenso wie alle 29 Arbeitsplätze erhalten bleiben.

Mit dem Verkauf von Romplast ist nun die letzte Gesellschaft der Fischer-Recycling-Gruppe verkauft worden. Erst Ende April war die Fischer cyclepor Deutschland an das Unternehmen Fischer resources veräußert worden. Die insolvente Firma Recyplast ging Anfang April an die con-pearl GmbH.

Die im Kunststoffrecycling tätige Fischer-Gruppe bestand aus den vier Gesellschaften Fischer Rohstoffe GmbH, Fischer cyclepor Deutschland GmbH sowie die Fischer Recyplast GmbH und die Fischer Romplast GmbH. Der Betrieb der Fischer Rohstoffe GmbH wurde eingestellt, weil die Geschäftstätigkeit bereits vor dem Insolvenzantrag zum Erliegen gekommen war.

 

© 320° | 06.05.2021

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