Geschäftsjahr 2017

Gute Zahlen für die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB): Sowohl Umsatz als auch Gewinn sind im vergangenen Jahr gestiegen. Auch die Bemühungen um eine Vertragsverlängerung mit der Stadt haben sich inzwischen ausgezahlt.

Mehr Umsatz und Gewinn für AWB Köln


Für das Geschäftsjahr 2017 können die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln (AWB) ein Umsatzplus von 5,7 Millionen Euro verbuchen. Unterm Strich erlöste der kommunale Entsorger 158,9 Millionen Euro. Auch beim Gewinn konnten die AWB zulegen. Der Jahresüberschuss stieg um 2,7 Millionen Euro auf 18,6 Millionen Euro.

Allerdings resultiert der Gewinnzuwachs gegenüber dem Vorjahresergebnis im Wesentlichen aus einem einmaligen Sondereffekt. Demnach wurde eine Rückstellung aufgelöst. Der Bericht nennt hierzu aber keine Details.

Viel wichtiger dürfte den Verantwortlichen ohnehin die Vertragsverlängerung mit der Stadt Köln gewesen sein, der ursprünglich nur bis Ende 2018 galt. Die Verlängerung wurde zwar erst im Frühjahr 2018 beschlossen. Wie die AWB betonen, bestand die Hauptarbeit im Geschäftsjahr 2017 aber darin, diesen Abschluss vorzubereiten.

Laut Beschluss des Stadtrats vom 20. März sind die Abfallwirtschaftsbetriebe Köln ab 2019 bis zum Jahr 2033 sowohl für die Abfall-/ Wertstofferfassung und Entsorgung als auch für die Straßenreinigung zuständig. Damit sind die AWB weiterhin zuständig für die:

  • Restmüllerfassung
  • Biomüllerfassung
  • Erfassung und Verwertung kommunaler PPK-Mengen
  • Erfassung und Verwertung stoffgleicher Nichtverpackungen (stNVP)
  • Erfassung und Verwertung von Alttextilien
  • Erfassung und Verwertung von Elektroaltgeräten
  • Erfassung illegaler Müllablagerungen.

In Sachen Straßenreinigung wurden die Verträge gebündelt. Bisher wurden Reinigungsleistungen von den einzelnen Ämtern jeweils für ihren Zuständigkeitsbereich separat abgeschlossen oder erteilt. Die AWB sind nun in der ganzen Stadt dafür zuständig, öffentliche Flächen zu reinigen. Darüber hinaus kümmert sich der Entsorger darum, Tunnel und Unterführungen zu säubern sowie nach Großveranstaltungen, Märkten und Demonstrationen zu reinigen.

Neu vereinbart wurden ab 2019 auch die Reinigungsleistungen für das städtische Mobiliar. Im Zuge eines Pilotversuchs sollen Bänke, Schilder, Wegweiser, Geländer, Schaltschränke und ähnliches Mobiliar durch die AWB gereinigt werden. Dafür werden rund 7,83 Millionen Euro im städtischen Haushalt reserviert.

 

© 320°/bs | 03.07.2018

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