Prognose für 2018

Die guten Bedingungen am Müllverbrennungsmarkt stimmen zuversichtlich: Der Zweckverband Thermische Abfallverwertung Donautal (TAD) erwartet für das MHKW abermals eine Vollauslastung. Man werde jedoch auch für Abfälle zur Verwertung freie Mengenkapazitäten anbieten.

MHKW Ulm-Donautal rechnet mit Vollauslastung für 2018


Wie der Zweckverband Thermische Abfallverwertung Donautal (TAD) bekannt gab, rechnet der Verband auch für 2018 mit einer guten Auslastung des Müllheizkraftwerkes Ulm-Donautal. Er geht davon aus, dass das MHKW auf einen Jahresdurchsatz von knapp 160.000 Tonnen kommen wird. Damit wäre die Anlage erneut voll ausgelastet.

Die Müllmengen aus dem Verbandsgebiet werden dabei auf 80.400 Tonnen geschätzt. Aus den Partnerlandkreisen erwartet der TAD im kommenden Jahr 52.800 Tonnen (Ostalbkreis sowie die Landkreise Biberach und Tuttlingen). Wie der Verband ankündigt, werde das MHKW auch im kommenden Jahr freie Mengenkapazitäten anbieten und Abfälle zur Verwertung aufnehmen. Insgesamt rechnet der TAD mit Erlösen aus dem Verkauf von Strom und Fernwärme in Höhe von 4 Millionen Euro für 2018.

Größerer Speicherbehälter

Fortschritte machen inzwischen die Sanierung des Müllbunkers und der Neubau eines Speicherbehälters. Für die Sanierung und Erweiterung des Müllbunkers wurden weitere Ingenieurleistungen vergeben. Geplant ist die Erweiterung des Bunkers von derzeit 2.000 Tonnen auf rund 3.800 Tonnen. Mit dem Bau soll 2020 begonnen werden, die Inbetriebnahme ist für 2021 vorgesehen. Die Investition liegt bei rund 10,3 Millionen Euro.

Außerdem beschloss die Verbandsversammlung den Bau eines neuen, größeren Speicherbehälters zur Aufnahme von Deponiesickerwasser aus den ehemaligen Hausmülldeponien Eggingen (bei Ulm) und Litzholz (bei Ehingen), welches durch Eindüsung im Müllheizkraftwerk entsorgt wird. Der alte Speicherbehälter muss erneuert werden.

Nicht zuletzt beschloss die Verbandsversammlung auch den Beitritt des Landkreises Biberach zum Zweckverband ab 1. Juni 2020. Bereits seit 2005 liefert der Landkreis Biberach seinen Hausmüll und hausmüllähnliche Gewerbeabfälle in das MHKW Ulm-Donautal. Der Landkreis Biberach hatte Ende 2016 den Zweckverband TAD nach der Möglichkeit gefragt, nach Ablauf des bestehenden Vertrags über die Lieferung seines Abfalls Mitte 2020 Mitglied im Zweckverband zu werden.

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