Wie voll sind Abfall- und Recyclingcontainer?

German EcoTec hat einen neuen Füllstandsensor für Abfallbehälter in sein Programm aufgenommen. Der Umwelttechnikanbieter verspricht ein wartungsfreies System. Und geringere Leerungskosten.

Mit Ultraschall-Technik Füllstände erfassen


German Eco Tec
German Eco Tec

Für eine ideale Sammeltour sind elektronische Füllstandmesser inzwischen Standard. Zur Palette der hierzulande angebotenen Systeme ist nun ein weiteres hinzugekommen. Wie die Firma German EcoTec mitteilt, vertreibt sie ab sofort exklusiv in Deutschland den Füllstandsensor UBi des irischen Herstellers Smartbin.

Die Abkürzung steht für Ultrasonic Level Sensor (zu deutsch: Ultraschallsensor) und beschreibt treffend, wie der Füllstand ermittelt wird. Laut German EcoTec misst ein etwa faustgroßer und 250 Gramm schwerer Sensor mittels Ultraschall-Technik die Füllstände in den Abfall- und Recyclingcontainern. Dabei sei es egal, ob der Inhalt fest oder flüssig ist.

Anschließend würden die Messergebnisse über das Mobilfunknetz zum Rechner oder Smartphone des Betreibers gesendet. Danach erfolgt deren Auswertung über die mitgelieferte Software, so der Umwelttechnikanbieter. Es sei aber auch möglich, die Daten in andere Software wie Microsoft-Excel und ERP (Ressourcenplanung für Unternehmen) zu überführen.

Auf Grundlage der Daten kann der Betreiber dann den optimalen Leerungszeitpunkt der Behälter berechnen und eine ideale Sammelroute zusammenstellen.

Weniger Kosten für die Entleerung

Unterm Strich werden die Behälter dadurch stets bedarfsgerecht angefahren, verspricht German EcoTec. Verfrühte Touren oder ein Zuspätkommen zu überquellenden Containern gehörten der Vergangenheit an. Außerdem würden Streumüll und Ungeziefer nicht die Anwohner belästigen. „Im Ergebnis sinken Treibstoffverbrauch, Fahrzeugverschleiß, die Reinigungskosten für die Containerstandorte und der Personalaufwand“, betont Geschäftsführer Alexander Rochlitz. Die Entleerungskosten ließen sich insgesamt um bis zu 50 Prozent senken.

Ein weiterer Vorteil sei, dass der Sensor sich einfach installieren lasse und wartungsfrei sei. Eine robuste Kunststoffummantelung schütze ihn bei extremen Temperaturen und Erschütterungen, sagt Rochlitz. Die eingebaute Batterie halte mindestens fünf Jahre. Darüber hinaus erlaube der Sensor, jeden Container genau zu orten. Im Brandfall sendet der Füllstandsensor ein Alarmsignal.

Der Entwickler des Füllstandsensors ist das irische Unternehmen Smartbin. Die Firma wurde 2010 gegründet und unterhält Büros in Dublin, Boston, Singapur und Sydney. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als führend auf dem Gebiet intelligenter Fernüberwachungssysteme für den Abfall- und Recyclingsektor.

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