Windsichten an jedem Ort

Mobiler Maschinenbau trifft stationäre Windsichtung. So beschreibt Doppstadt seinen neuen Windsichter WS 2000 K – Taifun. Mit der Anlage kann Aufgabematerial in bis zu vier Fraktionen gleichzeitig getrennt werden, betont der Maschinenhersteller. Und das fast überall.

Mobiler Windsichter


Der Maschinenhersteller Doppstadt hat einen neuen Windsichter entwickelt. Beim WS 2000 K – ‚Taifun’ handele es sich um den weltweit einzigen mobilen Windsichter, der über eine zwei Meter breite Arbeitsfläche verfüge und das Aufgabematerial in vier Fraktionen trennen könne.

Wie das Unternehmen mitteilt, sei das Raupenmobil mit einem Hochleistungskettenfahrwerk ausgestattet und könne so an nahezu jeden Einsatzort gebracht werden. Dort installiert, überzeuge der Windsichter mit einer extrem hohen Trennleistung. Nach Angaben des Entwickler trennt der ‚Taifun’ beispielsweise Kompost störstofffrei in seine vier Komponenten Holz, Gras, Kraut und Erde. Darüber hinaus seien Bauschutt, Baustellenmischabfall, Gewerbemüll sowie Glas und Holz als Input geeignet.

Taifun - Doppstadt_bearbeitet-1

Im Detail funktioniert die Trennung laut Doppstadt so: Über ein Beschleunigungsband gelangt das Schüttgut zur Abwurfkante. Dort erzeugt ein Blasdüsensystem eine Aufwärtsluftströmung, die leichte von schweren Stoffen separiert. Der Vorteil dabei ist, dass nur wenig Staub entsteht. Anschließend werden die Materialien mittels einer Absaugung und einem Überbandmagnet ausgetragen – je nach Modell in zwei bis vier Fraktionen.

Der WS 2000 K – Taifun ist aber nicht nur mobil, wie der Maschinenhersteller betont, sondern auch höchst beweglich. Demnach könne die Anlage ihre Position horizontal und vertikal verändern. Zudem ließe sich die Neigung des Zuführbandes zur Separationstrommel optimal auf die zu trennende Materialmischung einstellen. Unter jedes Austragsband passe ferner problemlos ein Container.

Neben dem mobilen ‚Taifun’ bietet Doppstadt seinen Kunden in der Windsichter-Baureihe auch ein stationäres und ein semi-mobiles Modell. Alle drei Modelle könnten mit den unterschiedlichen hauseigenen Siebsystemen kombiniert werden. Auf der 31. Weltleitmesse für Baumaschinen „bauma 2016“, die vom 11. bis 17. April 2016 in München stattfindet, können Interessierte den Windsichter in Aktion erleben.

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