Angebot in Berlin

In Berlin sind viele Dinge, die im Sperrmüll landen, noch brauchbar. Die Senatsverwaltung hat deshalb eine neue Initiative gestartet, um die Abfallmengen zu reduzieren. Die Berliner sollen somit von preisgünstigen Gebrauchtwaren profitieren.

Neue Initiative für Gebrauchtwaren soll Abfallmenge verringern


Mit einer neuen Initiative „Re-Use“ will die Senatsverwaltung Gebrauchtwaren in Berlin attraktiver machen. Mit „Re-Use“ könnten Menschen preiswert einkaufen, die Umwelt und das Klima würden geschützt, sagte Senatorin Regine Günther (parteilos) am Freitag. Soziales und Ökologie gingen Hand in Hand. Sie rief die Berliner zum Mitmachen auf, um Produktions- und Konsumkreisläufe ökologischer zu gestalten und Abfallmengen zu reduzieren.

Die Berliner können ab sofort gut erhaltene Dinge wie Kleinstmöbel und alles Brauch- und Tragbare unter anderem zu den Markt-Sammeltagen am Kollwitzplatz oder zum Markt Akazienstraße bringen. Die Waren würden ab 30. November für wenig Geld verkauft und der Erlös an Zero-Waste-Projekte gespendet. Zum Projekt gehört demnach auch ein Wettbewerb, bei dem jeder ab dem 11. Oktober seine ganz persönliche Idee für mehr Wiederverwendung in der Stadt einreichen kann.

In Berlin sind den Angaben zufolge 2016 rund 150 000 Tonnen Sperrmüll sowie Elektro- und Elektronikaltgeräte aus Privathaushalten zur Entsorgung angefallen. Viele der weggeworfenen Dinge seien jedoch noch brauchbar oder können repariert und wiederverwendet werden, hieß es.

 

© 320° | 17.09.2018

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