Auftrag

Hitachi Zosen Inova hat sich Aufträge für die neue Trockenvergärungsanlage in der griechischen Region Epirus gesichert. Das Unternehmen wird das Kernmodul liefern. Außerdem wird es für den Service und Support der Anlage zuständig sein.

Neue Vergärungs-Anlage: HZI liefert Technologie nach Griechenland


Für den Bau der ersten Trockenvergärungsanlage Griechenlands liefert Hitachi Zosen Inova seine Kompogas-Technologie. In der Anlage sollen künftig 38.700 Jahrestonnen vorsortierte organische Abfälle unter anaeroben Bedingungen zu Biogas aufbereitet werden, wie das Schweizer Cleantech-Unternehmen mitteilt. Mit dem Biogas könnten rund 3.000 Haushalte mit Strom versorgt werden.

An die Anlage in der Präfektur Epirus im Nordwesten Griechenlands sollen laut HZI 105.000 Jahrestonnen Siedlungsabfälle angeliefert werden. In den zwei Sortierlinien der mechanisch-biologischen Abfallverwertungsanlage werde die organische Fraktion aussortiert und anschließend dem Vergärungsprozess zugeführt.

Das Kernmodul dieser Anlage besteht aus zwei PF1500 Kompogas-Fermentern. In den beiden Pfropfenstrom-Stahlfermentern könnten pro Jahr 5,4 Kubikmeter Biogas aus den organischen Abfällen erzeugt werden. Dieser Ertrag werde verstromt und jährlich 11.500 MWh elektrische Energie daraus gewonnen. Diese werde ins Netz eingespeist.

Terna Energy betreibt Anlage für die nächsten 25 Jahre

Das Digestat aus dem Fermenter wird den Angaben zufolge am Ende des Prozesses mit anderen organischen Substraten gemischt und während sechs Wochen kompostiert. Das Material werde dann für die Restaurierung von Bergwerken und Steinbrüchen verwendet.

Des Weiteren hat HZI mit seinem griechischen Partner Terna Energy einen Service- und Supportvertrag abgeschlossen. Terna Energy baut das von der EU mitfinanzierte Projekt im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit der Präfektur Epirus und betreibt die Anlage für die kommenden 25 Jahre.

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