Shreddertechnologie

Beim italienischen Recycler Ecoprogetto wird Altholz und Grünschnitt von einem Shredder des österreichischen Anlagenherstellers Lindner Recyclingtechnik zerkleinert. Eine erste Bilanz nach 1.800 Betriebsstunden zeigt, ob die versprochene Dieseleinsparung auch tatsächlich eingetreten ist.

Neuer Shredder: 30 Prozent weniger Dieselverbrauch?


Der italienische Recycler Ecoprogetto verarbeitet im Hafen von Marghera unter anderem den Abfall der Venezianer. Für die Zerkleinerung von Altholz und Grünschnitt hat das Unternehmen einen Shredder des österreichischen Anlagenherstellers Lindner Recyclingtechnik gekauft. Mittlerweile ist der mobile Zweiwellenzerkleinerer vom Typ Urraco 75 powerline seit über 1.800 Betriebsstunden im Einsatz.

Die Zwischenbilanz fällt positiv aus. Der Praxistest habe bestätigt, dass der Shredder im Vergleich zu ebenfalls dieselbetriebenen Modellen und bei gleichem Durchsatz auf 30 Prozent Kraftstoffersparnis komme, erklärt Ecoprogetto. „Unser Schredder verarbeitet 45-50 Tonnen an Inputmaterial pro Stunde und mit dem Metall, das wir aus dem Altholz holen, bezahlen wir uns den Diesel“, wird Eros Barbazza, Verantwortlicher vor Ort, zitiert.

Niedrige Wartungskosten

Nach Angaben von Lindner sind für den raschen Materialeinzug die Schneidegeometrie der LW-Wellen, die verstärkte Ausführung und die mehrfachen Brech- und Schneidvorgänge in einer Wellenumdrehung verantwortlich. Daraus folge eine hohe Durchsatzleistung sowie ein feines und gleichmäßiges Outputmaterial bei geringen Verschleißkosten. Außerdem habe das Gerät mit einem Wartungsintervall von 500 Betriebsstunden niedrige Wartungskosten.

Durch die kompakte Bauweise sei der mobile Zweiwellenzerkleinerer darüber hinaus sehr beweglich, die wendige Radachse sorge für einfaches Manövrieren auf dem Werksgelände. Bedient wird die Anlage über eine 10-Kanal-Funksteuerung, die vom Radlader-/Baggerfahrer gesteuert wird.

© 320°/ek | 25.10.2016

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