Recycling von Gerätebatterien

Am Standort Offenbach wird Redux künftig mehr Gerätebatterien recyceln können. Das neue Verfahren soll die stoffliche Verwertungsquote deutlich steigern. Laut Redux werden die Abfallmengen um 30 Prozent reduziert.

Redux erweitert Behandlungskapazität


Mit den neuen Behandlungsanlagen, die Mitte Juni in Betrieb gehen werden, kann Redux künftig bis zu 25.000 Tonnen Gerätebatterien pro Jahr aufbereiten. Das entspreche einer Gesamtmenge von etwa 1 Milliarde Stück, wie die Muttergesellschaft Saubermacher mitteilt. Der österreichische Entsorger hatte Redux Anfang 2015 mit einem Mehrheitsanteil von 55 Prozent übernommen. Mitte Juni wird Saubermacher auch die übrigen 45 Prozent erwerben und damit Redux komplett übernehmen.

Wie Saubermacher mitteilt, könnten am Standort Offenbach rund ein Drittel der gesammelten Gerätebatteriemengen Europas verwertet werden. Mit den modernen Anlagen können rund 80 Prozent der wichtigsten Gerätebatteriearten, wie etwa Alkali-Mangan- oder Zink-Kohle-Batterien, aufbereitet werden. Gemeinsam mit Redux strebe man auch bei der Lithium-Ionenbatterieverwertung (z.B. E-Autos, Laptops, Mobiltelefone) die Marktführerschaft an.

In die neuen Anlagen wurden laut Saubermacher rund 2 Millionen investiert. Neben dem räumlichen Umzug kämen auch neue, verbesserte Technologien für die Aufbereitung zum Einsatz. Somit könnten die Abfallmengen um rund 30 Prozent reduziert werden. Der notwendige Energiebedarf werde um ein Vielfaches verringert. „Neben den wirtschaftlichen und ökologischen Vorteilen verbessert sich die stoffliche Verwertungsquote aufgrund dieses Verfahrens und unserer neuen Anlagen deutlich. Das ist für unsere KundInnen von großer Wichtigkeit“, betont Holger Kuhlmann, Geschäftsführer bei Redux.

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