Absichtserklärung

Bis zum Jahr 2020 will Weißrussland ein Pfand für Einweg-Getränkeverpackungen einrichten. Helfen soll dabei Remondis. Eine gemeinsame Absichtserklärung ist bereits unterzeichnet.

Remondis plant Pfandsystem für Weißrussland


Die Republik Belarus, besser bekannt unter der gebräuchlichen Bezeichnung Weißrussland, will bis zum Jahr 2020 ein landesweites Pfandsystem für Einweggetränkeverpackungen aufbauen. Das Land will dafür auf die Dienste von Remondis zurückgreifen. Beide Seiten haben hierfür eine Absichtserklärung unterzeichnet.

Die Nationale Agentur für Investitionen und Privatisierung NAIP in Weißrussland hatte vor einem Jahr verschiedene Investoren aufgefordert, ein Konzept vorzulegen. Auf Anklag ist dabei offenbar das Konzept von Remondis gestoßen. „Mit Remondis bekommt die Republik Belarus einen kompetenten Partner mit jahrelangen internationalen Erfahrungen beim Betrieb von Pfandsystemen. Dieses geplante System wird Belarus helfen, eine Rücklaufquote von Getränkeverpackungen von mehr als 90 Prozent zu erreichen und somit die Umwelt stark zu entlasten“, sagte Ervin Kurtbedinov, Generaldirektor von Remondsis Belarus.

Derzeit werden in Weißrussland die gesetzlichen Grundlagen für das Pfandsystem geschaffen, erklärt Remondis. Danach folge eine etwa eineinhalb Jahre lange Vorbereitungsphase, bevor das System 2020 landesweit in Betrieb gehen kann. Vorgesehen sei, dass die Sammlung in größeren Einkaufszentren über Automaten erfolgt.

Remondis bietet hierfür die Logistik, das Clearing sowie die Zählung und Wertstoffvermarktung an. „Belarus möchte Wertstoffkreisläufe für seine Bevölkerung und die heimische Industrie schaffen und Remondis hat bereits seit 2011 in eine moderne Abfallwirtschaft in Minsk erfolgreich investiert. Daher freuen wir uns über das weitere Engagement in unserem Land“, so Remondis-Vertreter Daschuk.

© 320° | 17.10.2018

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