Interkommunale Zusammenarbeit

Der Abfallzweckverband Rhein-Mosel-Eifel (AZV) und der Kreis Neuwied arbeiten enger zusammen: Künftig liefert der Kreis einen Teil seines Restmülls in die MBA Linkenbach. Im Gegenzug übernimmt der AZV Deponierungsreste.

Restmüll gegen Deponiereste


Der Abfallzweckverband Rhein-Mosel-Eifel (AZV) und der Kreis Neuwied werden künftig enger zusammenarbeiten: Beide Seiten haben am Montag (12. November) eine Zweckvereinbarung für die kommenden zehn Jahre unterzeichnet.

Demnach wird der Landkreis Neuwied in diesem Zeitraum rund 10.000 Tonnen Restmüll des AZV in der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Linkenbach entsorgen. Im Gegenzug übernimmt der AZV Deponierungsreste von 46 Prozent der Inputmenge sowie von 3.000 Tonnen mineralischer Abfälle, die im Rahmen der Beseitigungspflicht beim Landkreis Neuwied anfallen.

„Die längerfristige Zweckvereinbarung über die Behandlung unseres Restmülls dient der Fortsetzung und Stärkung der interkommunalen Zusammenarbeit zwischen dem AZV und dem Landkreis Neuwied“, erklärt Verbandsvorsteher Burkhard Nauroth. Auch der Neuwieder Landrat Achim Hallerbach ist zufrieden. Er verspricht sich von der Kooperation eine „regionale Wertschöpfung, eine nachhaltige, ressourcenorientierte und sichere Entsorgung sowie stabile Gebühren“.

Der Abfallzweckverband umfasst die Landkreise Mayen-Koblenz und Cochem-Zell sowie die Stadt Koblenz und ist unter anderem zuständig für die Entsorgung der Restabfälle. Dafür betreibt er die Zentraldeponie Eiterköpfe in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft. Das Entsorgungsgebiet umfasst eine Fläche von mehr als 1.600 Quadratkilometern mit rund 400.000 Einwohnern. Der Landkreis Neuwied wiederum betreibt in der Gemarkung Linkenbach eine mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage (MBA).

 

© 320° | 12.11.2018

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