Spatenstich erfolgt

Der Bau der neuen Papiermaschine am Standort Spremberg in Brandenburg kann beginnen. Damit verdoppelt der Papierhersteller seine Kapazität vor Ort. Die Produktion wird auf Basis von 100 Prozent Altpapier erfolgen.

Rieger startet mit Bau neuer Papiermaschine


Der Bau der zweiten großen Papiermaschine im Industriepark Schwarze Pumpe (Spree-Neiße) kommt voran. Am Mittwoch gab es den Spatenstich für den Bau der Maschine, die jährlich 500.000 Tonnen Papier erzeugen kann, wie der Papierhersteller Hamburger Rieger mitteilt. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für das zweite Halbjahr 2020 vorgesehen.

Die Produktpalette wird den Angaben zufolge weiße und braune Wellpapperohpapiere (Testliner) auf 100 Prozent Altpapierbasis umfassen. Mit einer Maschinenbreite von 7,80 Metern werden jährlich 500.000 Tonnen Papier erzeugt. Dabei soll eine besonders ressourcenschonende Rohstoff-Aufbereitung in Kombination mit einer patentierten Fahrweise der Papiermaschine zur Anwendung kommen.

„Damit erhöhen wir im Produktsegment weiße Wellpappe-Rohpapiere die Kapazität auf mehr als eine Million Tonnen und unterstreichen gleichzeitig unsere Leadership in White Positionierung der gesamten Hamburger Containerboard Gruppe.“, so Harald Ganster, Managing Director der Hamburger Containerboard.

Das Vorhaben kostet 370 Millionen Euro, davon steuert das Land Brandenburg 34 Millionen Euro bei. „200 Beschäftigte werden neu eingestellt – das ist gut für Spremberg und gut für die Lausitz“, sagte der brandenburgische Wirtschaftsminister Jörg Steinbach anlässlich des Spatenstichs am Mittwoch (25. September).

Hamburger Rieger ist Teil der Division Hamburger Containerboard der österreichischen Prinzhorn Gruppe und zählt sich selbst zum Marktführer im Segment der weiß gedeckten Wellpapperohpapiere. Hamburger Containerboard zählt mit 2,0 Millionen Tonnen und sieben Werken zu den führenden Erzeugern von hochwertigen Wellpapperohpapieren in Europa.

 

© 320° | 26.09.2018

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