Kunststoffverpackungen

Ein Upgrade lässt die stoffliche Verwertungsquote bei Saubermachers Sortieranlage in Graz steigen. Die Anlage könne nicht nur mit diversen Kunststofffraktionen, sondern auch mit Alu-Dosen und Getränkeverbundkartons fertig werden. Auch Fehlwürfe sollen kein Problem darstellen.

Saubermacher rüstet Sortieranlage auf


Saubermacher hat ein Upgrade seiner Kunststoffsortieranlage in Graz durchgeführt. Dadurch könne die Verwertungsquote für Kunststoffverpackungen um rund 20 Prozent auf 40 Prozent erhöht werden, teilt der österreichische Recycler und Entsorger mit. Zudem soll die Anlage nicht nur mit 14 verschiedenen Kunststofffraktionen, sondern auch mit Aluminiumdosen und Getränkeverbundkartons fertig werden.

Der deutlich höhere stoffliche Verwertungsanteil wird laut Saubermacher durch eine Reihe neuer Maschinen möglich. So hat das Unternehmen unter anderem einen neuen Folienabtrenner, eine zusätzliche Nahinfrarotsortiermaschine und einen Nicht-Eisenabscheider installiert. Kostenpunkt: gut 2 Millionen Euro.

Auch Fehlwürfe in Form von Glas, Papier oder Restmüll soll die Sortieranlage wegstecken können. Laut Saubermacher liegt der Fehlwurfanteil in der Steiermark bei rund 23 Prozent. Mittels Infrarot- und Farberkennungsgeräten soll die Saubermacher-Anlage die Kunststoffverpackungen sortenrein trennen.

Die automatische Sortieranlage für Leichtverpackungsabfälle verarbeitet Unternehmensangaben zufolge rund 32.000 Tonnen Verpackungsabfälle jährlich. Diese stammen vor allem aus Haushalten und Gewerbebetrieben aus Graz und der näheren Umgebung. Die Sammlung dieser Abfälle übernehme ab dem 1. Juli dieses Jahres Servus, ein Public Private Partnership der Stadt Graz und Saubermacher.

 

© 320° | 21.06.2018

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