Chemische Reaktion

In einem Recyclingbetrieb für Altbatterien hat sich ein schwerer Unfall ereignet. Während des Arbeitsvorganges sei es vermutlich zu einer heftigen chemischen Reaktion gekommen, heißt es. Vier Mitarbeiter wurden verletzt, zwei davon schwer.

Schwerer Arbeitsunfall in Batterierecycling-Betrieb


Am vergangenen Dienstag hat sich im Industriepark Dorsten/Marl ein schwerer Arbeitsunfall ereignet. Gegen 16:15 Uhr wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zur Firma Nordische Quecksilber Rückgewinnung, ein Tochterunternehmen des Entsorgungskonzerns Remondis, gerufen. In dem Betrieb werden Altbatterien aufbereitet.

Die Feuerwehr sprach von „einer heftigen chemischen Reaktion“. Dadurch sei es zum Brand gekommen, der erfolgreich bekämpft werden konnte. Um eine Kontamination mit Quecksilber auf dem Betriebsgelände auszuschließen, sicherten Spezialisten der Feuerwehr vor Ort Laborproben. Die Proben waren negativ.

Durch den Unfall wurden laut Feuerwehr insgesamt vier Menschen verletzt. Ein Mitarbeiter habe sich lebensgefährliche Verletzungen zugezogen und musste mit einem Rettungshubschrauber zum Universitätsklinikum Essen gebracht werden. Ein anderer wurde mit schweren Verletzungen per Rettungswagen in die Uniklinik Essen eingeliefert. Zwei weitere Mitarbeiter mit leichten Verletzungen wurden in ein Krankenhaus nach Recklinghausen transportiert.

Bislang ist die Unfallursache unklar. Polizei und das Amt für Arbeitsschutz ermitteln.

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